Energieverbrauch in Deutschland – 1. bis 3. Quartal 2017

Januar bis September 2017: + 1 % -CO2-Emissionen werden leicht ansteigen

Der Energieverbrauch in Deutschland wird 2017 gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um etwas mehr als 1 Prozent ansteigen und eine Gesamthöhe von etwa 13.600 Petajoule (PJ) oder rund 464 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) oder 57 TWh erreichen. Diese Schätzung veröffentlichte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) auf Basis der Daten für die ersten neun Monate des laufenden Jahres. Aufgrund dieser Prognose geht die AG Energiebilanzen davon aus, dass die nationalen energiebedingten [[CO2]]-Emissionen 2017 leicht steigen werden. weiterlesen…

E-Auto doch sauberer als Verbrenner?

manager magazin hat nachprüfen lassen: Darum ist ein fetter Tesla sauberer als ein kleiner Ford

In der Gunst des Publikums erlebt das Elektroauto gerade ein rasantes Auf und Ab. Mal gilt es als idealer Ausweg aus Klimakrise und Abgasskandal, Fahrspaß inklusive. Doch kaum reagiert die Industrie auf politischen Druck mit einem wahren Feuerwerk an neuen Strom-Modellen, macht sich vermehrt Skepsis breit. Wie umweltschädlich oder -freundlich ist es nun unterm Strich, beispielsweise einen reichweitenstarken Zwei-Tonnen-Luxuswagen von Tesla Börsen-Chart zeigen mit Batterieantrieb durch die Gegend zu kutschieren? Wäre nicht zumindest ein kleiner Benziner die sauberere Variante? Das manager-magazin.de hat diese Fragen in einem Dreiteiler untersucht – Ausschnitte. weiterlesen…

Klimaschutz versus Wohlstand

Geheimes BMWi-Argumentationspapier

Es ist der alte Gegensatz: Die Klimaziele der (immer noch kommissarisch regierenden schwarz-roten) Bundesregierung können nur erreicht werden, wenn Deutschland seinen wirtschaftlichen Wohlstand aufs Spiel setzt – das jedenfalls ist die Quintessenz eines Argumentationshilfepapiers aus dem BMWi für die inzwischen gescheiterten Sondierungsgespräche, über das inzwischen zahlreiche Medien berichteten (zuerst Die Welt am 08.11.2017). Im Klartext: Unter ökonomischen Gesichtspunkten können die Regierungsversprechen in Sachen Klima bis 2030 unmöglich eingelöst werden. weiterlesen…

Brexit-Auswirkungen auf Energiewirtschaft – zwei Studien

„Begrenzte Auswirkungen“ oder „dramatische“

„Für den Energiesektor in Großbritannien kann der Brexit dramatische Folgen haben“- so „Brexit Energy Insights“ ein gemeinsame Studie, die Becker Büttner Held (BBH) und die britische Partnerkanzlei Shakespeare Martineau am 22.11.2017 veröffentlicht haben. Ganz anders die am gleichen Tag erschienene Untersuchung der Universität Cambridge und des Centre on Regulation in Europe (Cerre), der zufolge der Brexit laut Euractiv lediglich „begrenzte Auswirkungen auf den britischen sowie den EU-Energiemarkt haben“. Der EU-Rechnungshof warne dennoch, dass die experimentelle Energieforschung leiden könnte. (Titel: Brexit Energy Insights – © bbh, Shakespeare Martineau) weiterlesen…

Biomethanproduktion kann bis 2050 verzehnfacht werden


dena-Biogaspartnerschaft skizziert Ausbaupotenzial – Stärkere Anreize in Verkehr, Wärme und Strom erforderlich

Die Erzeugung von Biomethan in Deutschland kann bis im Jahr 2050 um gut das Zehnfache gesteigert werden, von heute 9 auf rund 100 TWh/a. Das ist das Ergebnis eines Strategiepapiers, das die Biogaspartnerschaft der Deutschen Energie-Agentur (dena) auf Basis von aktuellen Studien erarbeitet hat. Voraussetzung für den Ausbau ist, dass die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Biomethan in den Sektoren Verkehr, Wärme und Strom verbessert werden. Biomethan entsteht durch die Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität und lässt sich wie Erdgas gut speichern und vielseitig nutzen. Als Quelle dienen Rest- und Abfallstoffe, tierische Exkremente und Energiepflanzen. weiterlesen…

E-Fuels notwendig für EU-Klimaziele

E-Fuels senken Kohlendioxid massiv im gesamten Verkehr – Politik sollte strategische Agenda erstellen

E-Fuels aus erneuerbaren Quellen sind notwendig, um die EU-Klimaschutzziele des Verkehrssektors zu erreichen; der Endenergiebedarf aller Verkehrsträger der EU im Jahr 2050 wird selbst in einem stark batterieelektrifizierten Verkehrsszenario zu mehr als 70 Prozent von E-Fuels gedeckt werden; die derzeit noch hohen Kosten für E-Fuels werden sinken. Das sind die Kernaussagen der am 08.11.2017 in Berlin präsentierten Studie „E-Fuels – The potential of electricity-based fuels for low emission transport in the EU“ von dena und Ludwig-Bölkow-Systemtechnik (LBST) im Auftrag des VDA. (Titel: dena/LBST/VDA-E-Fuels-Studie – © dena, Ludwig Bölkow Systemtechnik) weiterlesen…

Umsteuern im Verkehrssektor für Klimaschutz erforderlich


SRU-Gutachten

Der Verkehrssektor ist derzeit für etwa ein Fünftel der Treibhausgasemissionen Deutschlands verantwortlich. Während in anderen Sektoren seit 1990 zum Teil deutliche Emissionsminderungen erzielt wurden, sind die Emissionen des Verkehrs im gleichen Zeitraum sogar leicht angestiegen. In seinem Sondergutachten „Umsteuern erforderlich: Klimaschutz im Verkehrssektor“ zeigt der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) auf, welche strategischen Weichen für die Verkehrswende gestellt werden sollten. weiterlesen…

Neue Generation von Festkörperakkus

Leistungsfähigere und sicherere Batterien

Forscher der Empa und der Universität Genf (UNIGE) haben einer Medienmitteilung von Aurélie Kuntschen folgend einen Prototypen einer neuartigen Natrium-Festkörperbatterie entwickelt, einer kostengünstigeren Alternative zu Lithium. Nachzulesen sind diese Forschungsergebnisse in der Zeitschrift Energy and Environmental Science. weiterlesen…

Wärmepumpen wichtigste Heiztechnik der Zukunft

Gestiegene Effizienz: Feldtests bestätigen Potenzial

Wärmepumpen können auch im Gebäudebestand effizient arbeiten. Zu diesem Ergebnis kommt das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE laut einer Medienmitteilung vom 22.11.2017 anhand von Feldtests der vergangenen zwölf Jahre. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Tagung des Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Vereins stellte das Forschungsinstitut erstmals die Daten der neuesten Langzeitbeobachtung vor. Im Vergleich zu einem früheren Projekt im Bereich der Bestandsgebäude hat sich die Effizienz der Luft/Wasser-Wärmepumpen um etwa 20 Prozent gesteigert. Auch aus diesem Grund baut das Fraunhofer ISE seine Wärmepumpen-Aktivitäten massiv aus, unter anderem mit einem Testlabor und verstärkter Forschung an Konzepten für den Einsatz in Mehrfamilienhäusern. weiterlesen…