Der „Kilowattstundensammler“ auf Expansionskurs

Virtuelle Kraftwerke entwickeln sich zu ernsthaften Marktteilnehmern

Dank Digitalisierung lassen sich kleine dezentrale Kraftwerke intelligent zu größeren Einheiten zusammenschließen. Wie große Kraftwerke können sie den erzeugten Strom gesteuert und gebündelt in das Netz einspeisen. Diese sogenannten virtuellen Kraftwerke entwickeln sich zu einem wichtigen Baustein der erneuerbaren Energieversorgung. Spielten virtuelle Kraftwerke bis jetzt eine Nebenrolle im Strommarkt, sind sie – laut Pressemitteilung der Intersolar Europe 2018 – in Zukunft kaum mehr wegzudenken. weiterlesen…

Erneuerbare-Energien-Gesetz wird volljährig


„Höchste Zeit, unerschöpfliches Potenzial Erneuerbarer Energien konsequent zu nutzen“

Am 01.04.2000 ist das EEG offiziell in Kraft getreten. Mit damals lediglich 12 Paragraphen löste das – von einer parteiübergreifenden parlamentarischen Initiative unter Führung von Hermann Scheer und Hans-Josef Fell erarbeitete – Gesetz viele Energiewende-Investitionen aus. Damit seien das „Oligopol der ehemals vier großen Energiekonzerne durchbrochen, weit über 300.000 zukunftsfähige Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen, positive Wertschöpfungseffekte in allen Landesteilen erzeugt, eine rasante Technologieentwicklung ermöglicht und Milliardensummen für vermiedene Brennstoffkosten eingespart“ worden, wie der Branchenverband Eurosolar am 29.03.2018 mitteilte. weiterlesen…

Energiewende regional

Wohnviertel 4.0: Dank Vernetzung klimaneutral

Vorausschauend geplante Neubauviertel schaffen Wohnraum und bringen die Energiewende voran. Dabei gilt es von der Energieversorgung bis zur Mobilität, die vielfältigen Aspekte des täglichen Lebens zu koordinieren. Die Firma eZeit Ingenieure (Berlin) plant diese Herausforderung zu lösen, indem die Bewohner eines Wohnviertels zentral mit Strom, Wärme und Angeboten, nachhaltig mobil zu sein, versorgt werden. Umgesetzt werden soll das Vorhaben im SolWo Königspark, einem Stadtteil Königs Wusterhausens. Das neue Viertel soll zukünftig energieeffizient, kostengünstig und zuverlässig versorgt werden. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt fachlich und finanziell mit 650.000 Euro. (Foto: SolWo Königspark, ein Stadtteil Königs Wusterhausens – © Hegger Hegger Schleiff Architekten) weiterlesen…

dena-Studie: Mehrheit der UNECE-Länder setzt auf erneuerbare Energien

dena analysiert Stand der Energiewende in 56 Mitgliedsstaaten

Die große Mehrheit der insgesamt 56 Mitgliedsstaaten der UN-Wirtschaftskommission für Europa (United Nations Economic Commission for Europe – UNECE) hat mittlerweile Maßnahmen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien ergriffen. So hat sich die installierte Kapazität Erneuerbarer Energien im Strombereich bis 2016 auf 869 Gigawatt vergrößert – das entspricht fast der Hälfte weltweit. Allerdings wird dieser Zubau nicht von allen Mitgliedsstaaten im gleichen Maße getragen. Dies zeigt eine gemeinsame Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) und der UNECE-Expertengruppe für Erneuerbare Energien (Group of Experts on Renewable Energy – GERE), die den Stand der Energiewende in den Staaten der UNECE-Region analysiert. (Titel:Stand und Perspektiven der Erneuerbaren Energien in den UNECE-Ländern- © dena; UNECE;) weiterlesen…

Erneuerbare Energie aus dem Wald gewinnen

Zum Tag des Waldes am 21. März: Chancen nachhaltiger Forstwirtschaft nutzen

Der traditionsreichste in Deutschland genutzte Rohstoff steht gut da: Seine Vorräte wachsen, unter seinem Dach bietet er vielen Bewohnern Lebensraum und er steckt voller Energie – der deutsche Wald. „Nachhaltige Forstwirtschaft sorgt in Deutschland dafür, dass der Wald nicht nur Kohlenstoff speichert und Artenvielfalt bietet, sondern auch traditionell eine der wichtigsten Quellen Erneuerbarer Energien ist“, betont der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), Philipp Vohrer, anlässlich des Tags des Waldes am 21. März. weiterlesen…

PV und Onshore-Wind günstigste Technologien in Deutschland

Fraunhofer ISE-Studie zu Stromgestehungskosten

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE haben am 20.03.2018 die vierte Auflage ihrer Studie zu den Gestehungskosten für Strom aus erneuerbaren Energien vorgelegt. Darin analysieren sie die aktuellen Kosten und prognostizieren die weitere Entwicklung auf Basis von technologiespezifischen Lernraten und Marktszenarien bis zum Jahr 2035. »Die Kostenprognosen der Vorgängerstudien haben sich bestätigt. Die Gestehungskosten für Strom aus erneuerbaren Energien sinken kontinuierlich und sind kein Hindernis für eine CO2-freie Stromerzeugung mehr. Neu errichtete Photovoltaik-Anlagen und Onshore-Windenergieanlagen an günstigen Standorten sind bereits heute günstiger als fossile Kraftwerke, und dieser Trend wird sich bis 2035 deutlich verstärken«, sagt Projektleiter Christoph Kost. weiterlesen…

„Sonnenschein in Schiffe füllen“

Mülheimer Initiative für Klimaschutz beginnt beispielhafte kommunale Zwei-Jahres-Aktion

Mit einer Auftaktveranstaltung im Festsaal der Stadthalle Mülheim an der Ruhr startete Oberbürgermeister Ulrich Schulten am 19.03.2018 unter dem Titel „Mülheimer Initiative für Klimaschutz“ vor gut 300 Gästen eine auf etwa eineinhalb Jahre angelegte Reihe zum Thema Klima und Energie. Die von der Stadtverwaltung angestoßene Initiative wird betreut vom Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (CEC), der Hochschule Ruhr-West und der Leitstelle Energiewende der TU Dortmund. TV-Wetterfrosch „und Rheinländer“ Sven Plöger veranschaulichte die Auswirkungen des Klimawandels – auch für Mülheim. weiterlesen…

Knapp die Hälfte des Beschäftigten arbeitet im Bereich erneuerbare Energien

Studie legt Wirtschaftsdaten zur Energiewende vor

Von den knapp 690.000 Beschäftigten in der deutschen Energiewirtschaft im Jahr 2016 arbeitete mit 338.600 knapp die Hälfte im Bereich der erneuerbaren Energien. Insgesamt ist die Beschäftigung, die aus den Aktivitäten der Energiewirtschaft resultiert, seit dem Jahr 2000 durch den Ausbau der erneuerbaren Energien gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) beauftragte Studie, in der erstmals die ökonomischen Indikatoren der Energiewende in einer einheitlichen Form für alle Bereiche der Energiewirtschaft vorliegen. Die Studie ermöglicht über die Entwicklung der erneuerbaren Energien hinaus Aussagen zum Verlauf der Energiewende zu machen. Verfasser sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS). weiterlesen…

Bis 2030 deutlich mehr Erneuerbare Energien möglich


ISI-Studie: 35 Prozent EE-Anteil am Gesamt-Energieverbrauch realistisch

Die Europäische Union strebt an, bis 2030 einen Anteil von 27 Prozent Erneuerbaren Energien (EE) am gesamten Energieverbrauch zu erreichen. Im Jahr 2016 belief sich dieser auf rund 17 Prozent, wie in der Publikation The State of Renewable Energies in Europe – Edition 2017 ersichtlich ist. Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI hat für die Studie Renewable Energy Directive Target zusammen mit Enerdata und SQ Consult untersucht, welche Auswirkungen ein höherer Anteil Erneuerbarer Energien am gesamten Endenergieverbrauch auf Wirtschaft und Gesellschaft hätte. Um die Möglichkeiten für einen EE-Anteil von 30 bis 35 Prozent zu prüfen, haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehr als 30 Studien ausgewertet. weiterlesen…

Deal der Elefanten

eo.n kauft (und zerschlägt?) innogy

Offenbar sei der erzwungene Abgang von Innogy-Vorstandschef Peter Terium Ende 2017 „nur das Vorbeben zur Nachricht vom Wochenende“ gewesen, schreibt der Tagesspiegel-Background: e.on und RWE wollen jetzt nichts Geringeres als die deutsche Stromwirtschaft neu planen – wenn die deutschen und EU-Kartellbehörden zustimmen. Die höchstgerichtlich verordnete Rückzahlung der Brennelementesteuer hat ein wenig Liquidität in die Kassen, der eigentlich hoch verschuldeten Energieriesen gespült – die gibt vor allem RWE sofort aus. Weil sie sich in ihrer gegenwärtigen Verfasstheit im europäischen Maßstab nicht stark genug finden, wollen sie sich spezialisieren – „e.on auf das stabile Netzgeschäft, RWE auf das riskantere und wettbewerbsintensivere Business mit den Erneuerbaren. Was aus der Innogy wird, ist offen“ (T-Background). weiterlesen…