IPCC-Sonderbericht über den Ozean und die Kryosphäre in einem sich wandelnden Klima (SROCC)

Vorläufige Übersetzung der Hauptaussagen

Dieser Sonderbericht über den Ozean und die Kryosphäre1 in einem sich wandelnden Klima (Special Report on the Ocean and Cryosphere in a Changing Climate, SROCC) wurde aufgrund eines Beschlusses der IPCC-Vollversammlung 2016 erstellt, im Verlauf des sechsten Berichtszyklus drei Sonderberichte zu erstellen2. Mit der Bewertung neuer wissenschaftlicher Literatur3 reagiert der SROCC4 auf Vorschläge von Regierungen und Beobachterorganisationen. Der SROCC folgt auf die anderen beiden Sonderberichte über 1,5 °C globale Erwärmung (SR1.5) sowie Klimawandel und Landsysteme (SRCCL)5 und den Globalen Sachstandsbericht der Zwischenstaatlichen Plattform für Biodiversität und Ökosystemleistungen (IPBES) über Biodiversität und Ökosystemleistungen. weiterlesen…

Vor UN-Klimagipfel in New York: Wissenschaftler-Allianz schlägt Alarm

Wichtige Fakten und Zahlen über wachsende Kluft zwischen Zielen und Realität

Weil ihnen die Maßnahmen gegen die Erderwärmung viel zu gering erscheinen, schlägt eine Wissenschaftler-Allianz Alarm. Vor dem UN-Klimagipfel in New York forderten die sieben Institutionen, die Bemühungen um Verringerung des CO2-Ausstoßes müssten sich verdreifachen, um die Erwärmung auf zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Um 1,5 Grad zu halten, müssten sie sich sogar verfünffachen. Das ist das Ergebnis der Untersuchung führender Wissenschaftler für die Teilnehmer des UN-Gipfels am 23.09.2019. Ihm vorangegangen war am Vortag ein UN-Jugendgipfel, bei dem Greta Thunberg erneut zu größeren Anstrengungen für den Klimaschutz aufgerufen hatte. Immerhin 75 der 197 Staaten, die sich zum Pariser Klimaabkommen bekannt haben, sollen mittlerweile Nachbesserungen ihrer Politik signalisiert haben, wie der Tagesspiegel am 22.09.2019 mitteilte. weiterlesen…

Neues Klimamodell für den Weltklimarat

AWI-Klimamodellrechnungen erstmals mit Grundlage für IPCC-Sachstandsbericht

Klimaforscher vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) belieferten erstmals die Datenbank für den Weltklimarat direkt mit Ergebnissen aus ihren globalen Computermodellierungen – so eine AWI-Medienmitteilung vom 04.09.2019. Die Daten sind von besonderem Interesse, weil das zugrundeliegende, am AWI entwickelte Modell das Meereis und die Ozeane deutlich besser auflöst als herkömmliche Verfahren. Die Ergebnisse werden weltweit von Klimawissenschaftlern und Stakeholdern genutzt, um die Folgen des Klimawandels für den Menschen und die Natur zu bestimmen. weiterlesen…

Klimawandel bedroht unsere Lebensgrundlage

IPCC-Sonderbericht belegt dramatische Risiken der Erderwärmung für Landressourcen und Lebensmittelversorgung

Der am 08.08.2019 veröffentlichte wissenschaftliche Sonderbericht des Weltklimarats (IPCC) über Klimawandel und Landsysteme (SRCCL) zeigt, wie sehr der Klimawandel die Ökosysteme zu Land belastet und unterstreicht die Notwendigkeit, stärker als bislang dagegen anzukämpfen. Für den Bericht hatten 107 Experten aus insgesamt 53 Ländern 7.000 Studien und 28.000 Gutachterkommentare ausgewertet. Der Weltklimarat verglich die Zeiträume von 1850 bis 1900 und von 2006 bis 2015, und kam zu dem Schluss, dass der weltweite Temperaturanstieg über den Landflächen bereits 1,53 Grad erreicht habe. Unter Berücksichtigung der sich langsamer erwärmenden Meeresflächen liege das globale Temperaturplus gegenüber der vorindustriellen Zeit bei knapp 0,87 Grad. weiterlesen…

Klimawissenschaft hat unausweichliche politische Dimension

Warum die Festlegung einer Klima-Deadline gefährlich ist

In einem am 22.07.2019 in der Zeitschrift Nature publizierten Artikel belegen fünf Autoren (Shinichiro Asayama, Rob Bellamy, Oliver Geden, Warren Pearce und Mike Hulme), warum es ihrer Überzeugung nach gefährlich ist, Deadlines für das Eintreten von Klimawandelfolgen oder gar Kipppunkte zu definieren. Die Veröffentlichung des IPCC-Sonderberichts über die globale Erwärmung auf 1,5° C (solarify.eu/sputet-euch )habe den Weg für einen politischen Diskurs geebnet, der eine feste Frist für entscheidende Maßnahmen gegen den Klimawandel festlegen will. Die Gefahren einer solchen Terminrhetorik legen jedoch nahe, dass das IPCC die Verantwortung für seinen Bericht übernehmen und die Glaubwürdigkeit solcher Fristen offen in Frage stellen muss. Der Text ist auf Nature ShareIt einzusehen. weiterlesen…

Stimmen zum IPCC-Sonderbericht 1,5°-Erwärmung

Lob und Kritik

Solarify hat seit dem Erscheinen des IPCC-Sonderberichts zu 1,5 Grad Erderwärmung am Morgen des 08.10.2018 (siehe solarify.eu/sputet-euch) Reaktionen und kommentierende Stimmen gesammelt. Wie es kaum anders sein könnte, reichen die Stellungnahmen und Meinungsäußerungen von Lob über Kritik an der Politik bis zu scharfer Kritik am IPCC-Bericht und seinen Empfehlungen selbst. Die Reihenfolge ihrer Dokumentation ist willkürlich, bedeutet keine Wertung und wird laufend aktualisiert. weiterlesen…

Klimakabale

Kommentar von Sam Morgan, der vom Planeten Erde berichtet

Europa hat in Kürze eine leichte Entscheidung zu treffen. Die kann Billionen Euro einsparen, den Tod von Tausenden von Menschen verhindern und ihren Teil dazu beitragen, den Planeten vor dem Klimawandel zu bewahren. Oder wir können so weitermachen, wie wir sind. Erstaunlicherweise ist die erste Option nicht jedermanns erste Wahl. weiterlesen…

„Sputet Euch!“

Wissenschaft befürchtet schon bei 1,5° Erwärmung weltweit Risiken für Mensch und Natur

Der neue IPCC-Sonderbericht, der am 08.10.2018 in Incheon, Südkorea, veröffentlicht wurde, zeigt, dass bereits bei 1,5 Grad Celsius globaler Erwärmung weltweit hohe Risiken durch die Klimafolgen bestehen, so eine gemeinsame Medienmitteilung von BMBF und BMU. Der in Paris anlässlich der COP21 in Auftrag gegebene Bericht fasst den wissenschaftlichen Kenntnisstand über die Folgen einer Erwärmung von 1,5°C und darüber zusammen und definiert die damit einhergehenden nötigen Emissionsverringerungen. Er untersucht außerdem konkrete Maßnahmen zur Verstärkung und Beschleunigung des Kampfes gegen den Klimawandel. Im Rahmen einer Pressekonferenz zum IPCC Sonderbericht betonten die beiden Staatssekretäre der Ministerien, Jochen Flasbarth und Michael Meister im Berliner BMU die Dringlichkeit der Maßnahmen. weiterlesen…

Weltklimarat: Jedes Zehntelgrad vermiedene Erwärmung zählt


IPCC-Sonderbericht: 1,5 Grad sind noch erreichbar

Das evangelische Entwicklungswerk Brot für die Welt und die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch begrüßen den Sonderbericht des Weltklimarats IPCC als „starkes Signal für deutlich ambitionierteren Klimaschutz“. Dieser „wichtige Wegweiser aus der Klimakrise“ zeigt, dass ab einer Erwärmung über 1,5 Grad die Risiken und volkswirtschaftlichen Kosten des Klimawandels massiv steigen. Die gute Nachricht ist: Die Begrenzung der Erwärmung auf dieses Limit ist bei zügigem und entschiedenem Handeln machbar.
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IPCC-Sonderbericht kommt

Thema: Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen

Beim UN-Klimagipfel 2015 in Paris formulierten die Staaten das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius und möglichst unter 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Sie luden den Weltklimarat ein, zur angestrebten 1,5-Grad-Grenze einen Sonderbericht zu verfassen. Am 08.10.2018 wird dieser Sonderbericht des IPCC veröffentlicht – er fasst auf mehr als 200 Seiten den Forschungsstand zu politisch wie wissenschaftlich komplexen Fragen rund um die 1,5-Grad-Grenze zusammen. Im Rahmen eines Pressegesprächs am 26.09.2018 in Berlin informierten Fachleute über Entstehungsbedingungen und Bedeutung des Sonderberichts. weiterlesen…