Petersberger Klimadialog: Kanzlerin Merkel muss bei Deutschlands Beitrag zum Klimaschutz konkreter werden

Germanwatch erwartet vor allem konkrete Schritte zur Verdopplung des deutschen Beitrags zur internationalen Klimafinanzierung als Signal für kommenden Klimagipfel in Katowice

Mit hohen Erwartungen blicken die beim Petersberger Klimadialog vertretenen Staaten auf die für Dienstag, 19.06.2018, angekündigte Rede von Bundeskanzlerin Merkel. Nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch stehen vor allem drei Themen im Mittelpunkt des Interesses: Hält Deutschland seine Versprechen zur internationalen Klimafinanzierung? Bringt Deutschland jetzt – nach Jahren des Stillstands bei den Emissionen – endlich den Ausstieg aus der Kohle entschieden voran? Und macht Deutschland den Weg frei, damit die EU beim Klimagipfel in Polen ein höheres Klimaziel für 2030 ankündigen kann? weiterlesen…

E-Fuels sichern das Erreichen der Klimaziele

Prognos-Studie: Bedeutung flüssiger Energieträger für die Energiewende

Flüssige Energieträger wie Benzin werden weiterhin benötigt. Eine nahezu treibhausgasneutrale Alternative zu fossilen Flüssigkeiten sind „E-Fuels“. Ihre Perspektiven in der Energiewende hat Prognos für die Verbände der Mineralölwirtschaft untersucht. weiterlesen…

dena: Deutschland braucht klares Klimaziel 2050, sonst droht Scheitern

Harte Kritik an Bundesregierung(en) bei Präsentation der dena-Leitstudie „Integrierte Energiewende“

Obwohl seine dena (Deutsche Energie-Agentur) in staatlichem Besitz ist, las ihr Geschäftsführer Andreas Kuhlmann anlässlich der der am 04.06.2018 in Berlin präsentierten „dena-Leitstudie Integrierte Energiewende“ den Energie- und Klimapolitikern gehörig die Leviten: Es sei eine „gnadenlose Fehleinschätzung“ der Bundesregierung gewesen, jahrelang den Eindruck erweckt zu haben, das deutsche Klimaziel für 2020 sei zu schaffen. Und er wurde deutlicher: „Vielleicht hat uns der eine oder andere auch bewusst hinter die Fichte geführt“ – er finde es „beschämend, dass sich die deutschen CO2-Emissionen seit 2014 gar nicht bewegt haben“. Kuhlmanns eindeutige Schlussfolgerung: Die Bundesregierung muss noch in dieser Legislaturperiode ihr Klimaziel für das Jahr 2050 präzisieren und entsprechende Maßnahmen auf den Weg bringen, sonst verfehlt sie mit Sicherheit ihre Klimaziele für 2030. weiterlesen…

Robuste Regeln und bessere Klimaziele für Pariser Klimaabkommen

Vor Verhandlungen in Bonn fordert Germanwatch klare Fortschritte

Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch erwartet von den am 30.04.2018 beginnenden Bonner Klimaverhandlungen (bis 10. Mai) Fortschritte in drei Bereichen: Starke Umsetzungsregeln für das Pariser Klimaabkommen, verbesserte Klimaziele der Staaten und Unterstützung für die vom Klimawandel besonders Betroffenen in den ärmsten Ländern. weiterlesen…

Weckruf an die Politik

BDEW veröffentlicht neue Kraftwerksliste auf Hannover Messe

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat am 23.04.2018 zum Auftakt der Hannover Messe seine neue Analyse zum Kraftwerkspark in Deutschland veröffentlicht und warnte darin vor Unterversorgung und fordert bessere Rahmenbedingungen für Kraft-Wärme-Kopplung, Gaskraftwerke und Netzausbau, wenn das Klimaziel 2030 erreicht werden soll.. Die Liste enthält alle in Bau befindlichen Kraftwerke sowie die genehmigten und geplanten Projekte mit einer Leistung von mehr als 20 Megawatt aus dem konventionellen und erneuerbaren Bereich. weiterlesen…

Germanwatch: Höchste Zeit für eine deutsch-französische Entente Climatique

Merkel und Macron müssen gemeinsam Segel für den Klimaschutz setzen

Vor dem Gipfeltreffen am 19.04.2018 von Präsident Macron und Bundeskanzlerin Merkel fordert die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch eine deutsch-französische Regierungsinitiative für die Umsetzung der Pariser Klimaziele. „Die Umweltminister Hulot und Schulze haben noch Ende März den Anspruch beider Länder betont, die Pariser Klimaziele konsequent umzusetzen. Nun muss es darum gehen, konkrete Schritte auf höchster Ebene abzustimmen“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. weiterlesen…

Klimabilanz 2017: Emissionen gehen leicht zurück

Niedrigere Emissionen im Energiebereich, höhere im Verkehrssektor

In Deutschland wurden 2017 insgesamt 904,7 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – 4,7 Millionen Tonnen weniger als 2016. Das zeigt die erste Prognose-Berechnung des Umweltbundesamtes (UBA) vom 26.03.2018. Während die Emissionen im Energiebereich deutlich zurückgingen, stiegen sie im Verkehrssektor sowie in der Industrie an. Daher sind zusätzliche Maßnahmen nötig, um Deutschland wieder auf Kurs in Richtung der Klimaziele zu bringen. Gegenüber 1990 hat Deutschland seine Emissionen bis zum Jahr 2017 um 27,7 Prozent gesenkt. Das für 2020 vereinbarte Klimaziel von 40 Prozent soll so schnell wie möglich erreicht werden. Bis 2030 müssen die Emissionen um mindestens 55 Prozent gesenkt werden. weiterlesen…

Mindestpreis auf CO2 für mehr Klimaschutz

Kann Deutschland die Klimaschutzziele noch erreichen?

Im Koalitionsvertrag hat die neue Bundesregierung bekräftigt, dass sie die Lücke zum Klimaziel 2020 so schnell wie möglich schließen will. Führt Deutschland einen Mindestpreis auf CO2 ein, können die Klimaziele bis zum Jahr 2020 noch erreicht werden. Das Öko-Institut e. V.hat im Auftrag des WWF Deutschland analysiert, wie stark bei welchem CO2-Preis vor allem die Emissionen aus der Stromerzeugung aus Kohle zurückgehen können. Neben CO2-Mindestpreisen wurden auch Kraftwerksstillegungen untersucht. Die Wissenschaftler haben die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen umfassend analysiert und die Effekte auf das Stromerzeugungssystem dokumentiert. weiterlesen…

Erreichen wir unsere Klimaziele noch?

Die Zwei-Grad-Grenze gerät langsam außer Reichweite

Es ist ein Traum mit Ablaufdatum. Die Weltgemeinschaft gibt sich ihm seit einem Moment kollektiver Euphorie hin: damals im Dezember 2015 in Paris. Als der französische Außenminister Laurent Fabius seinen Spielzeughammer fallen ließ und das Pariser Abkommen als „accepté“ erklärte, jubelten die Delegierten im Saal. Sie hatten gerade beschlossen, die Erwärmung der Erde durch den Klimawandel zum Ende des Jahrhunderts auf „deutlich unter zwei Grad“ zu begrenzen, möglichst sogar auf 1,5 Grad Celsius. Wie im Rausch wurde das Abkommen noch vor der Wahl von US-Präsident Donald Trump ein knappes Jahr später ratifiziert und in Kraft gesetzt, schreibt der Hamburger Wissenschaftsjournalist Christopher Schrader am 16.03.2018 für Spectrum.de – ZEIT-online. weiterlesen…