Europäische Klimaschutzbremse


Hans Josef Fell: „Geplante Ausschreibungspflicht der EU-Kommission behindert erfolgreichen Klimaschutz und dynamischen Ausbau der Erneuerbaren Energien“

Die mit der EU Richtlinie 2001 explizit ermöglichte staatliche Festlegung der Einspeisevergütung für Strom aus Erneuerbaren Energien, die insbesondere von Ländern wie Dänemark, Deutschland und Spanien erfolgreich umgesetzt wurde, dürfte die erfolgreichste Maßnahme für den Klimaschutz in der EU sein. Das ist eine Schlussfolgerung der wissenschaftlich hervorragend belegten Analyse der Energie- und Klimapolitikberatung EnKliP, deren Lektüre der Präsident der Energy Watch Group allen Beteiligten dringend nahelegt. In dem Gutachten für die Friedrich-Ebert-Stiftung stelle die Studie gravierende Mängel in der aktuellen politischen Ausrichtung der EU-Kommission fest, die ohne Not die Mitgliedsstaaten zu Ausschreibungen als Regelinstrument zwingen wolle. (Foto: Hans Josef Fell – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify) weiterlesen…

Zukunft der Bürgerenergie gefährdet

Studie bestätigt erhebliche Verwerfungen in NRW-Windkraftbranche

Die im vergangenen Jahr erstmals durchgeführten Ausschreibungen bei der Windenergie führen zu einer Verdrängung kleiner, bürgernaher Akteure und begünstigen wenige große Projektierer. Auch die für 2018 eingeführten Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) werden daran nichts ändern können. Das geht aus der am 14.02.2018 vorgestellten Studie „Bürgerwind in NRW“ des Weltwindverbandes (WWEA) sowie des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) hervor. Die Verbände fordern angesichts dieser Entwicklung die rasche Einführung einer De-minimis-Regelung, um die akzeptanzfördernde Bürgerenergie zu schützen. weiterlesen…

EU-Ausbaurekord der Windenergie

Zukunftsperspektiven geprägt durch Unsicherheit

2017 wurde in der EU mit knapp 16.000 MW Windkraftleistung so viel zugebaut wie in keinem Jahr zuvor. Alle erneuerbaren Kraftwerke konnten 85% des Kraftwerkzubaus in der EU für sich verbuchen. Die Zukunft der Windenergie in Europa ist aber alles andere als sicher. Das teilt die österreichische Windenergie-Vereinigung IG Windkraft am 14.02.2018 mit: weiterlesen…

Verlässliche Instrumente statt prozentuale Zielvorgaben für Erneuerbare Energien

EUROSOLAR fordert konkrete Schritte von der GroKo

Bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD müsse deutlich mehr energiepolitischer Ehrgeiz entwickelt werden, um den Herausforderungen gerecht zu werden. Eine pauschale Prozentangabe von 65% Erneuerbaren Energien bis 2030 sei nicht ausreichend und lediglich die Fortschreibung der aktuellen Trends. EUROSOLAR forderte die Verhandlungspartner auf, sich auf konkrete, verlässliche und langfristig angelegte Instrumente für den Ausbau Erneuerbarer Energien zu verständigen, anstatt abstrakte Zielmarken für das Jahr 2030 zu diskutieren. Bei den Ausschreibungen für Windkraftanlagen an Land müsse die De-Minimis-Regelung eingeführt werden und die Photovoltaik müsse von Ausbaudeckeln und der Sonnensteuer auf den Eigenverbrauch befreit werden, heißt es in der Pressemitteilung Nr. 2239 vom 23.01.2018. weiterlesen…

NRW-Landesregierung korrigiert vorsichtigt

Windbranche begrüßt Bundesratsinitiative der NRW-Landesregierung

Mit einer Erhöhung der Ausschreibungsmenge um insgesamt 1.400 Megawatt im Jahr 2018 will die nordrhein-westfälische Landesregierung einem Ausbaueinbruch bei der Windenergie vorbeugen. Dies geht aus einer am 10.01.2018 veröffentlichten Bundesratsinitiative hervor. Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V. (LEE NRW) sieht darin einen zwingend notwendigen Schritt, um einen Strukturbruch in der Branche zu verhindern und den Ausbau der Windenergie zu sichern. weiterlesen…

Bundesnetzagentur startet erste KWK-Ausschreibung

Homann: „Werden Erkenntnisse aus den EE-Ausschreibungen anwenden“

Die Bundesnetzagentur hat heute laut einer Medienmitteilung die erste Ausschreibungsrunde für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen für den Gebotstermin 01.12.2017 eröffnet. Mit der Novellierung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) und dem Erlass der Schaltungsbeschreibung hat der Gesetzgeber auch die Förderung für KWK-Anlagen mit einer elektrischen Leistung im Anlagensegment von mehr als 1 bis einschließlich 50 Megawatt auf Ausschreibungen umgestellt. weiterlesen…

Fells Kritik an Ausschreibungen

Nicht mehr Kosteneffizienz bei Erneuerbaren Energien erreicht

In seiner jüngsten Mitteilung führt der Energieexperte Hans-Josef Fell zahlreiche Argumente auf, mit denen er die Aussage stützt, die Umstellung auf Ausschreibungen habe ihr Ziel, durch Wettbewerb die Kosten der Erneuerbaren zu begrenzen, klar verfehlt. Laut Bundesregierung sei dies allerdings gelungen. Uwe Nestle, unabhängiger Berater für Energie- und Klimapolitik, habe die Regierungsbehauptung wissenschaftlich widerlegt (siehe EW-Magazin, 9, 2017, S. 22). weiterlesen…

Im freien Fall?


enervis analysiert zweite Wind-Auktionsrunde vom 01.08.2017

Nach den Ergebnissen der ersten Ausschreibungsrunde für Onshore-Wind war für die zweite Runde von weiter fallenden Gebotspreisen und einem großen Angebotsüberhang auszugehen. Die am 15.08.2017 von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Ergebnisse zeigen nun, dass eine Preissenkung von deutlich über 1 ct/kWh zwischen den zwei aufeinander folgenden Auktionsrunden eingetreten ist. Eine erste Analyse der Ergebnisse und einen Blick auf mögliche Hintergründe liefern – mit freundlicher Genehmigung – die folgenden enerviews von Nicolai Herrmann und Daniel Peschel. weiterlesen…

Frankreich und Spanien genehmigen Mega-PV-Leistung

Spanien erteilt Zuschläge für Solaranlagen mit 3,9 Gigawatt – Frankreich für 500 MW

Das spanische Ministerium für Energie, Tourismus und digitale Agenda hat dem Branchendienst pv magazine zufolge die Liste der Gewinner der jüngsten Ausschreibung für neue Wind- und PV-Kraftwerken – mit mehr als 5 GW – veröffentlicht. Demnach haben am 26.07.2017 30 PV-Projekte mit Größen zwischen 100 kW und 1.550 MW einen Zuschlag erhalten. Der Gesamtleistung der Kraftwerke beträgt 3.909 MW. Dazu zehn Windparkprojekte mit einer Leistung von zusammen 1.127 MW ausgezeichnet. weiterlesen…

Regierung legt KWK-Ausschreibungsverordnung vor


Start am 1.12.2017 – Kombi-Ausschreibungen Wind-PV

Betreiber von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) mit einer Leistung zwischen einem und 50 MW müssten in Zukunft an einer Ausschreibung teilnehmen, wenn für diese Anlagen eine Förderung gezahlt werden solle – meldet der parlamentseigene Pressedienst „heute im bundestag“. Einzelheiten regle die jetzt von der Bundesregierung vorgelegte „Verordnung zu Ausschreibungen für KWK-Anlagen und innovative KWK-Systeme, zu den gemeinsamen Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land und Solaranlagen sowie zur Änderung weiterer Vorschriften“. weiterlesen…