‚Energiewende‘ und ‚transition énergétique‘ bis 2030

Nur gemeinsam können Frankreich und Deutschland ihre jeweiligen Energiewenden zum Erfolg führen

Die Stromsysteme von Frankreich und Deutschland sind eng miteinander verzahnt. Energiewirtschaftliche Entscheidungen in einem Land haben daher erhebliche Konsequenzen im anderen Land. Frankreich und Deutschland sollten daher ihre künftige Energiepolitik gemeinsam gestalten, damit die Stromversorgung auf beiden Seiten des Rheins zuverlässig, nachhaltig und möglichst günstig bleibt. Bis 2030 bedeutet das gleichermaßen einen starken Ausbau von Windkraft und Photovoltaik sowie eine deutliche Reduktion der Stromerzeugung konventioneller Kraftwerke – in Deutschland bei der Kohle, in Frankreich bei der Kernenergie, wie eine gemeinsame Studie von Agora Energiewende und dem französischen Institutes for Sustainable Development and International Relations – IDDRI ergibt. weiterlesen…

Verbraucher bezahlen Energiewende

Konsumentenschützer kritisieren hohe Strompreise

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert einen Neustart in der Finanzierung der Energiewende: Denn die Bundesbürger zahlen nach Ansicht der Verbraucherschützer zu viel für Strom. „Verbraucher sind immer noch die Zahlmeister der Energiewende“, erklärte vzbv-Chef Klaus Müller am 14.03.2018 einer Medienmitteilung zufolge. Eine gerechte Verteilung der Kosten sei überfällig und Aufgabe der großen Koalition. weiterlesen…

30 Jahre ZSW – Forschung für die Energiewende

Am 16.03.2018 ist das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) 30 Jahre alt geworden

Das international anerkannte Institut spielt eine wichtige Rolle in der angewandten Forschung zu neuen Energietechnologien. Gemeinsam mit der Wirtschaft entwickeln die Wissenschaftler vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) nachhaltige Energietechnologien, die Politik erhält von ihnen Analysen zum Energiesystem. Die Schwerpunkte an den drei Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind erneuerbare Energien, Energiespeicher sowie klimafreundliche Mobilität. Der Institutsumsatz beträgt inzwischen rund 30 Millionen Euro, der größte Teil sind Drittmittel. Im Herbst begehen die Forscher den Jahrestag mit einem Festakt. weiterlesen…

Szenario 2050: Lithium und Kobalt könnten knapp werden

Mit wachsender Bedeutung von Lithium-Ionen-Batterien wächst Druck auf Ressourcen-Verfügbarkeit

Lithium und Kobalt sind wesentliche Bestandteile aktueller Lithium-Ionen-Batterien. Dass die Verfügbarkeit beider Elemente durch die erhöhte Nachfrage zunehmend kritisch werden könnte, zeigt eine aktuelle Analyse von Forschern des vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gegründeten Helmholtz-Instituts Ulm (HIU). Kobaltfreie Energiespeichermaterialien und Post-Lithium-Technologien, die auf unkritischen Elementen wie Natrium oder Magnesium, aber auch Zink, Kalzium und Aluminium basieren, eröffnen eine Möglichkeit, diesen Ressourcendruck zu verringern und langfristig zu umgehen. Diese Ergebnisse stellen die Forscher in der Zeitschrift Nature Reviews Materials vor. weiterlesen…

WWF-Hausaufgaben für Merkel

WWF sieht für neue Regierung im Klimaschutz und in der Landwirtschaft großen Handlungsbedarf – Kommentar von Eberhard Brandes

Der WWF gratulierte am 14.03.2018 der alt/neuen Kanzlerin Angela Merkel zur vierten Amtszeit. Die Umweltschutzorganisation fügte ihren Glückwünschen einen Aufgabenkatalog für die kommende Legislaturperiode hinzu. „Nach Monaten des Stillstands darf die neue Regierung keine weitere Zeit verlieren. Es gilt jetzt, die drängendsten Probleme zügig anzugehen, Klimaschutz und bessere Landwirtschaft gehören mit ganz oben auf die Agenda“, so Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand beim WWF Deutschland. weiterlesen…

Inzwischen 15 Stecker-Solar-Geräte

Neue Marktübersicht zu Stecker-Solar-Geräten

Der Markt für Stecker-Solarmodule ist zwar noch jung – aber es gibt bereits viele verschiedene Modelle: Photovoltaik-Balkonmodule werden immer beliebter. In einer neuen Marktübersicht stellt der Branchendienst pv magazine sieben Anbieter und 15 Module vor, aus denen Interessenten wählen können. weiterlesen…

Klimawandel und Flüchtlingskrise

Norbert Gstreins Buch „Die kommenden Jahre“

„Meisterhaft klar: Norbert Gstreins Roman über die Suche nach uns selbst“ nannte der Moderator Jörg Plath in Deutschlandradio Kultur den neuen Roman des österreichischen Schriftstellers. Der liebe windige Erzähler: In seinem neuen Roman „Die kommenden Jahre“ ist die Hauptfigur ein Gletscherforscher, der vor der Verantwortung flieht, nachdem seine Ehefrau eine syrische Flüchtlingsfamilie aufnimmt. weiterlesen…

Energieforschung – quo vadis?

Das Energieforschungsprogramm der Großen Koalition in Berlin – eine Analyse von Klaus Oberzig

Die neue Bundesregierung wird sich als eine ihrer ersten Amtshandlungen in der Energiepolitik das 7. Energieforschungsprogramm vornehmen. Die Vorarbeiten dazu wurden bereits im Laufe des Jahres 2017 angeschoben. Schon im vorangegangenen 6. Energieforschungsprogramm vom Dezember 2014, das laut Bundeswirtschaftsministerium „konsequent auf die Energiewende ausgerichtet“ wurde, gab es eine erste Verschiebung des Schwerpunktes hin zum Netz. Das soll verstärkt werden, wie Klaus Oberzig in der Rubrik „en detail“ für die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) am 16.03.2018 schreibt. weiterlesen…

Regierung will Forschung zu Geo-Engineering regeln

Eingriffe ins Erdklima?

Dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL zufolge arbeitet die Bundesregierung an Regeln für – zumindest marines – Geoengineering. Trotz Gegensteuern sinkt der globale Treibhausgasausstoß nicht (siehe:solarify.eu/co2-ausstoss-wieder-nicht-gesunken). Das deswegen unter Wissenschaftlern und Politikern diskutierte sogenannte Geoengineering ist aber umstritten. Kritiker – so Autor Christoph Seidler am 17.03.2018 – halten die Risiken für „völlig unkalkulierbar“. weiterlesen…

Svenja Schulze neue Bundesumweltministerin

Amtsübergabe im BUMB

Svenja Schulze hat am 15.03.2018 ihr Amt als neue Bundesumweltministerin angetreten. Nach ihrer Ernennung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernahm sie in einer Übergabezeremonie am Berliner Dienstsitz des Ministeriums das Amt von ihrer Vorgängerin Barbara Hendricks. Tags darauf gab es auch am Bonner Dienstsitz des BMU eine Amtsübergabe. Nach dem Organisationserlass heißt das Ministerium offiziell „Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit“, kurz: BMU (siehe neues Logo). weiterlesen…