Zehn Jahre Entsorgungskommission

Unabhängige Beratung des Bundesumweltministeriums feiert Jubiläum

Am 30.06.2008 und somit vor 10 Jahren trat die Entsorgungskommission (ESK) zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Die Kommission aus Experten im Bereich der nuklearen Entsorgung greift offene wissenschaftliche Fragestellungen auf und unterstützt das Bundesumweltministerium bei den fachlichen Herausforderungen im Umgang mit radioaktiven Abfällen. Schulze: „Für das Bundesumweltministerium hat der sichere Ausstieg aus der Atomenergie oberste Priorität. Die Empfehlungen und Stellungnahmen der Entsorgungskommission leisten hierbei einen wichtigen Beitrag.“ weiterlesen…

Kohlendioxid-Anstieg nach letzter Eiszeit im Südmeer erklärt

Westwinde auf der Südhalbkugel als Treiber des frühen nacheiszeitlichen CO2-Anstiegs in der Atmosphäre

Der frühe Teil des letzten Eisrückgangs ist gekennzeichnet durch einen atmosphärischen CO2-Anstieg von ~40 ppm in zwei abrupten Phasen. Die zugrundeliegenden Mechanismen, die diese Erhöhungen vorantreiben, sind nach wie vor Gegenstand intensiver Diskussionen. Forscher um Laurie Menviel, Universität New South Wales und Macquarie University in Sydney, Australien, reproduzierten (und publizierten das in Nature Communications) jetzt erfolgreich die Veränderungen von CO2, ?13C*) und ?14C, wie sie in Paläo-Daten**) aus der Zeit des Heinrich-Stadial 1 (HS1 – Heinrich-Ereignis 1) enthalten sind. Sie zeigen, dass der Anstieg von HS1-CO2 durch eine verstärkte Auftriebskraft der kohlenstoffreichen Tiefen- und Zwischengewässer des Südlichen Ozeans erklärt werden kann, die aus der verstärkten Strömung des Südlichen Ozeans und den Westwinden der südlichen Halbkugel (SH) resultiert. weiterlesen…

100 Prozent erneuerbar und sicher

Sichere Stromversorgung möglich – aber kein Selbstläufer

Ein Stromnetz mit 100 Prozent Erneuerbare Energien – geht das?

Ja, sagt die Agentur für Erneuerbare Energien. Die Animation der AEE erklärt, wie die Kombination von Faktoren wie Speicher, Netze und Biogasanlagen für eine verlässliche Versorgung mit Elektrizität sorgen. Sie zeigt darüber hinaus auch auf, welche Voraussetzungen für eine sichere Stromversorgung auf Basis von 100 Prozent erneuerbaren Energien noch geschaffen werden müssen. weiterlesen…

Nanoröhrenarray-Elektrode für Wasserspaltung

Systematischer Aufbau aus Übergangsmetallsulfiden

Die gewachsene Nachfrage nach regenerativen Energieträgern hat die Entwicklung leicht verfügbarer, effizienter Umwandlungsmethoden stark vorangetrieben. Besonders untersucht wurden elektrochemische Wasserspaltung ermöglichende Elektrokatalysatoren, die Energie leicht zugänglich und umweltfreundlich in chemischen Brennstoffen (Designer Fuels) speichern lassen. Forscher aus China und den USA berichten in der Zeitschrift Nature Communications über eine bifunktionelle Nanoröhrenarray-Elektrode zur Wasserspaltung in alkalischen Elektrolyten. weiterlesen…

Luftverschmutzung – unterschätzte Todesursache

Kindersterblichkeit in armen Ländern durch Feinstaub deutlich erhöht

Rund 4,5 Millionen Menschen starben 2015 vorzeitig an den Krankheitsfolgen von verschmutzter Außenluft. Darunter sind 237.000 Kinder unter fünf Jahren, die an Atemwegsinfektionen starben. Das ergab eine Untersuchung, die das Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie zusammen mit der London School of Hygiene & Tropical Medicine herausgegeben hat. weiterlesen…

Gebäude entlasten Stromnetze


Mit netzdienlichen Gebäuden zu einer höheren Energieeffizienz

Ein zentraler Ansatz für eine erfolgreiche Energiewende ist die Sektorkopplung. Dabei werden bisher getrennte Bereiche des Energiesystems miteinander verknüpft und aufeinander abgestimmt. Gebäude und Quartiere bieten viele Möglichkeiten, stärker mit dem Stromnetz zu kooperieren. Das neue BINE-Themeninfo „Netzdienliche Gebäude und Quartiere“ (I/2018) stellt Konzepte für netzreaktive Gebäude, Regel- und Betriebsführungsstrategien, die geforderte Flexibilität und Nutzeranforderungen vor. Das Themeninfo gibt einen Einblick in aktuelle Debatten und Forschungsarbeiten. weiterlesen…

Forschungsprojekt Netz:Kraft

Erneuerbare Energien können wesentlichen Beitrag zum Netz-Wiederaufbau nach Stromausfällen leisten

Auch bei einer Energieversorgung, die zu über 80 Prozent durch Erneuerbare Energien erfolgt, wird es zukünftig möglich sein, die Stromversorgung nach Netzausfällen zuverlässig und schnell wiederherzustellen. Dies ist eines der Ergebnisse des Verbund-Forschungsprojekts Netz:Kraft, das seit Januar 2015 neue Konzepte für den Netzwiederaufbau bei zukünftigen Kraftwerksstrukturen untersucht. Das Netz:Kraft-Projekt der Forschungsinitiative Stromnetze wurde vom Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) koordiniert und mit acht Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. weiterlesen…

Meilenstein auf dem Weg zur effizienten Solarzelle

Deutsche und US-Wissenschaftler erforschen Mechanismus der intramolekularen Singulett-Spaltung

Mehr Strom aus Solarzellen gewinnen und die sogenannte Singulett-Spaltung besser erforschen – daran arbeiten Naturwissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit dem Argonne-Northwestern Solar Energy Research (ANSER) Center der Northwestern University Evanston (USA). Die Singulett-Spaltung könnte die Effizienz von Solarzellen deutlich erhöhen – und dank der neuesten Forschungsergebnisse rückt die Realisierung einen weiteren Schritt näher. Publiziert wurden die Ergebnisse in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Chem. weiterlesen…

Weitere Ursachen von Sauerstoffverlust der Ozeane identifiziert

Ozeanographen des GEOMAR zeigen Lücken bisheriger Modellrechnungen auf

Messungen in den Ozeanen und Modellrechnungen zeigen gleichermaßen, dass der Sauerstoffgehalt der Ozeane abnimmt. Allerdings unterschätzen die Modelle diese Abnahme deutlich. Das macht Prognosen für die Zukunft schwierig. In einer Studie, die am 11.06.2018 in der internationalen Fachzeitschrift Nature Geoscience erschien, zeigen vier GEOMAR-Forscher die Lücken der Modelle auf und identifizieren weitere, bisher unterschätzte Ursachen des Sauerstoffverlustes. weiterlesen…

Ein Jahr Mieterstrom – bislang kaum wirksam

Mieterstromgesetz muss nachgebessert werden

Die Preise für Solarstrom sind in den letzten Jahren deutlich gesunken. Viele Wohnungs- und Energieunternehmen wollen sich deshalb gerne stärker für die Energiewende engagieren und Mietern klimafreundlichen Solarstrom vom Dach des Vermieters anbieten. Deutlich erschwert wird dies aber weiterhin durch unnötige steuerliche und bürokratische Barrieren. Das vor einem Jahr – am 29.06.2018 – vom Deutschen Bundestag verabschiedete Mieterstromgesetz hat kaum Abhilfe geschaffen und muss dringend nachgebessert werden, so die übereinstimmende Auffassung des GdW Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW). weiterlesen…