KI trotz riesigen Kohlenstoff-Fußabdrucks wichtiger Verbündeter im Kampf gegen Klimawandel

Künstliche Intelligenz hilft gegen Klimakrise

Künstliche Intelligenz (KI) gilt aufgrund (voraussichtlich weiter steigenden) großen CO2-Fußabdrucks als Problem bei den dringenden internationalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels. Da die KI wrd aufgrund des hohen Energieverbrauchs und der Kohlenstoffemissionen, die mit der Produktion der Hardware verbunden sind, enorme Mengen an Rechenleistung und Datenspeicherung benötigen. Die Wahrheit ist jedoch differenzierter, schreiben Kirk Chang, Professor für Management und Technologie an der University of East London und Alina Vaduva, Labour Party, Direktorin des Business Advice Centre for Post Graduate Students an der University of East London und Botschafterin des Centre for Innovation, Management and Enterprise der UEL am 04.04.2024 in The Conversation – denn künstliche Intelligenz könnte auch ein Problemlöser sein und einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise leisten. weiterlesen…

Forschungsfabrik für Recycling im Industriepark Schwarze Pumpe geplant

Mehrere Hochschulen an Pilotprojekt „Green Circular Economy“ (CircEcon) beteiligt

Immer mehr Plastik und Aluminium werden produziert. Doch Recycling, bzw. Wiederverwertung halten damit nicht Schritt. Das soll eine Forschungsfabrik im Industriepark Schwarze Pumpe im sächsischen Spreetal ändern. Denn dort siedelt sich den Medien zufolge eine Forschungshochschule für CO2-freie Kreislaufwirtschaft an. Sie soll neue Technologien für das Recycling und die Wiederverwendung etwa von Faserverbundwerkstoffen aus Windgeneratoren entwickeln und erforschen. An dem Pilotprojekt „Green Circular Economy“ (CircEcon) sind die Hochschule Zittau/Görlitz sowie die Technischen Universitäten Chemnitz, Dresden und Freiberg beteiligt. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichneten die RektorInnen am 05.04.2024. weiterlesen…

Warum wir überdenken müssen, was wir über Staub wissen

Derzeitige mathematische Modelle in Schwierigkeiten

Staub ist ein lästiges Übel, das gesaugt und entsorgt werden muss, aber in Wirklichkeit ist er viel wichtiger, als den meisten Menschen bewusst ist schreibt Adrian Chappell, Professor für die Auswirkungen des Klimawandels an der Universität Cardiff, am 02.04.2024 in The Conversation. Weltweit spielt Staub eine entscheidende Rolle bei der Regulierung unseres Klimas, des Strahlungshaushalts, der Nährstoffkreisläufe, der Bodenbildung, der Luftqualität und sogar der menschlichen Gesundheit. weiterlesen…

Erfolgreiche Kohlendioxid-Umwandlung

Fotokatalyse erzeugt Methanol aus CO2

Mittels Fotokatalyse konnte eine Forschungsgruppe an der University of Nottingham’s School of Chemistry, der University of Birmingham, der University of Queensland und der Universität Ulm Methanol herstellen, indem sie einzelne Kupferatome, die auf einem lichtaktivierten Material abgeschieden sind, mit Sonnenlicht bestrahlten. Noch sind übliche Methoden ineffizient. Mit dem neuen Verfahren soll es sich ändern. Denn diese Entdeckung ebnet den Weg für die Herstellung neuer grüner Kraftstoffe. Die Kupferatome sind in die nanokristalline Struktur eingebettet, so dass die Elektronen vom Kohlenstoffnitrid zum CO2 wandern können, ein wesentlicher Schritt bei der Herstellung von Methanol aus CO2 unter dem Einfluss von Sonneneinstrahlung. Die Forschungsergebnisse wurden am 26.03.2024 open access im Sustainable Energy & Fuels Journal der Royal Society of Chemistry veröffentlicht. (Foto: Elektrochemie: Brennstoffzelle (mit Methanol betrieben) – © NASA, Gemeinfrei, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Plastik im Meer: Große Ansammlungen auch abseits sogenannter Müllstrudel

Untersuchung des UFZ weist Mikroplastik in entlegenem Meeresschutzgebiet nach

Gelangt Plastik ins Meer, verwittert es mit der Zeit und zerfällt in kleine Bruchstücke. Wenn Meerestiere diese Plastikpartikel aufnehmen, kann dies ihre Gesundheit massiv beeinträchtigen. Große Plastikansammlungen können daher das biologische Gleichgewicht der Meeresökosysteme stören. Doch welche Gebiete sind besonders betroffen? Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) hat in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), in einem entlegenen Meeresschutzgebiet im Pazifischen Ozean nun ebenso große Mengen Plastikmüll und Mikroplastik nachgewiesen wie in einem der größten bekannten Müllstrudel. Publiziert Open Access, CC BY 4.0 Deed in Environmantal Science & Technology. weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft: Digitaler EU-Produktpass für Batterien

Transparenz und Nachhaltigkeit sicherstellen, Umweltbelastungen reduzieren und Zweitverwertung unterstützen

Ab Februar 2027 benötigen alle neu in der EU auf den Markt gebrachten Traktionsbatterien, Batterien von Zweirädern und Industriebatterien über 2 kWh Kapazität einen digitalen Batteriepass. Dieser soll Transparenz und Nachhaltigkeit in der Batterie-Wertschöpfungskette sicherstellen, Umweltbelastungen reduzieren und die Zweitverwertung von Batterien unterstützen, so Fraunfofer Forschung Kompakt vom . Das Battery-Pass-Konsortium, unter Beteiligung des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK, entwickelt inhaltliche und technische Rahmenwerke und Empfehlungen für seine Umsetzung. Forschende des Fraunhofer IPK verantworten hierbei die Konzeption und Umsetzung der technischen Standards. Vom 22. bis 26. April 2024 demonstrieren sie auf der Hannover Messe (Halle 2, Stand B24) den Entwurf eines technischen Referenzstandards, der eine skalierte und interoperable Umsetzung von Batteriepässen – und digitalen Produktpässen aller Art – ermöglichen soll. weiterlesen…

Wie stark setzen sich die Europäer für die Energiewende ein?

Hauptmotivation: Energiekosten senken

In einer repräsentativen Online-Umfrage mit 10.000 Personen in 19 europäischen Ländern stimmten 70 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass die Energiewende Aufgabe aller ist und sich daher alle BürgerInnen aktiv einbringen sollten. Mehr als 60 Prozent gaben laut einer Medienmitteilung der TU Berlin vom an, dass sie ihren Energieverbrauch in den vergangenen Jahren wegen der Energiekrise gesenkt hätten, was sich vor allem in geringeren Raumtemperaturen, einem bewussteren Umgang mit Haushaltsgeräten, aber auch einer stärkeren Nutzung umweltfreundlicher Mobilitätsoptionen niedergeschlagen habe. Die Hauptmotivation hierfür sei der Wunsch, Energiekosten zu senken, jedoch auch Umweltbelange seien für viele wichtige Beweggründe. weiterlesen…

PIK: Gesunde Ernährung hilft 1,5 Grad-Grenze einhalten

Globales CO2-Budget für 1,5 Grad-Grenze von 500 um 125 Gigatonnen erhöhen

Eine globale Ernährungswende hin zu einem gesünderen, nachhaltigeren Speiseplan könnte ein entscheidender Hebel sein, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzen zu helfen, zeigen Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) laut einer Medienmitteilung vom 28.03.2024 in einer in Science Advances veröffentlichten Untersuchung. Die so ermöglichte Reduktion von Treibhausgasemissionen könnte das verfügbare Kohlenstoffbudget an anderer Stelle entlasten und die 1,5 °C-Grenze mit weniger CO2-Entnahme und moderateren CO2-Reduktionen im Energiesystem erhalten. Auch Preise für Treibhausgas-Emissionen, Energie und Lebensmittel würden sich verringern. weiterlesen…

Frischer Wind für vertikale Windräder

Problem des dynamischen Strömungsabrisses gelöst

Um den Bau von mehr Windkraftanlagen in der Schweiz zu ermöglichen, optimieren Forschende Modelle mit senkrechten Rotoren. Sie sind kompakter und leiser als klassische Windräder – so eine Medienmitteilung des Schweizerischen Nationalfonds vom 03.04.2024. Die niedrigere Stromproduktion von Solaranlagen und Stauseen im Winter ist eine der großen Herausforderungen für die Energiewende. Windkraftanlagen, deren Wirkungsgrad sich in der kalten Jahreszeit verdoppelt, könnten deswegen beim Umstieg auf erneuerbare Energien eine entscheidende Rolle spielen. Da sie allerdings viel Platz benötigen und laut sind, ist es schwierig, neue Standorte für sie zu finden. Ein Team um Karen Mulleners arbeitet an einer alternativen Lösung, um die Windenergie auszubauen. (Foto: Sébastien Le Fouest mit seiner motorisierten und mit Sensoren ausgestatteten Miniaturwindkraftanlage mit vertikaler Rotationsachse – © Alain Herzog / EPFL – Schweizerischer Nationalfonds) weiterlesen…

Wirtschaftsforscher für mehr Energie-Zusammenarbeit in Europa

Krise als Weckruf betrachten

WirtschaftsforscherInnen aus verschiedenen Ländern haben die EU dazu aufgefordert, die Energiekrise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine als Weckruf zu betrachten und eine bessere Zusammenarbeit in Europa anzustreben. „Die Umstellung auf nicht-fossile Energiequellen kann nicht nur die strategische Abhängigkeit verringern, sondern richtig gemacht auch die Strompreise senken und der EU und ihren Mitgliedstaaten helfen, ihre Klimaziele zu erreichen. Eine weitere Integration der europäischen Strommärkte und Gasnetze ist unerlässlich, um regionale Knappheiten besser auszugleichen“, schreiben sie laut einer IFO-Medienmitteilung vom in einem Papier für das Forschungsnetz EconPol Europe. weiterlesen…