Kohle und Versorgungssicherheit

Anfrage von B90/Grüne

Der Zusammenhang von Versorgungssicherheit und Kohlekraftwerken ist unter anderem Gegenstand der Antwort der Bundesregierung (19/1601) auf eine Kleine Anfrage (19/1250) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Fragesteller verwiesen in ihrer Anfrage auf Studien, nach denen die Versorgung auch nach der Stilllegung bestimmter Kohlekraftwerke gewährleistet ist. In der Antwort listet die Bundesregierung Maßnahmen und Pläne für die einzelnen Energieträger auf. Solarify dokumentiert. weiterlesen…

Greenpeace fordert Aufschub für weitere Kohlekraftwerke und Tagebaue

Juristischer Streit um Kohlekraftwerk Stade geht in nächste Runde

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg hat Ende vergangenen Jahres eine Klage gegen das geplante Kraftwerk von Dow Chemical in erster Instanz abgewiesen. Die vorgebrachten Gründe zum Schutz von Umwelt und Gesundheit reichten dem Gericht nicht aus, um den Bebauungsplan zu stoppen. Dagegen hat eine Anwohnerin im Bündnis mit Greenpeace und weiteren Umweltgruppen jetzt Beschwerde eingereicht, wie die Presseabteilung von Greenpeace am 19.03.2018 mitteilte. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird nun darüber entscheiden, ob es eine Revision zulässt. weiterlesen…

Die Welt baut immer weniger neue Kohlekraftwerke

Gute Nachrichten fürs Klima: Weltweit gehen immer weniger neue Kohlemeiler in Betrieb – ab 2022 könnte die globale Kohleflotte sogar schrumpfen

Bereits das zweite Jahr in Folge ist die Zahl der weltweit in Entwicklung befindlichen Kohlekraftwerke stark zurückgegangen. Die Anzahl neu errichteter und in Betrieb gegangener Kohleanlagen sank 2017 um 28 Prozent, Baubeginne waren um 29 Prozent rückläufig. Zudem gab es etwa 22 Prozent weniger Genehmigungen und Planungen für neue Kraftwerke. Diese Zahlen veröffentlichten am 22.03.2018 die Umweltorganisationen Greenpeace und Sierra Club gemeinsam mit Coalswarm, einem globalen Netzwerk für Informationen über Kohlekraft. Clemens Weiss hat sich die Zahlen für energiezukunft angeschaut. weiterlesen…

Energiewende: Neue Aufgaben für nachhaltiges Biogas

Strom aus Biogas statt Kohle soll Wind- und Sonnenstrom unterstützen

Mit zunehmendem Fortschritt der Energiewende erhalte Biogas neue wichtige Aufgaben in einer sicheren nachhaltigen Stromversorgung für Deutschland, teilte der Fachverband Biogas e.V. am 12.01.2018 mit. Strom aus Wind und Sonne hingen ab von Tageszeit, Wetter und Jahreszeit. Flexible und richtig gesteuerte Biogasanlagen ergänzten die Stromversorgung durch die fluktuierende Wind- und Sonnenenergie. Aber Biogasanlagen könnten ihre Fähigkeiten bislang nur völlig unzureichend nutzen, weil zu viele Kohlekraftwerke den Markt mit Klima-schädlichem Strom überschwemmten, heißt es weiter in der Pressemitteilung. weiterlesen…

Hohe Netzstabilisierungskosten Ergebnis mangelnden dezentralen Ökostromausbaus

Fell kritisiert Fehlentwicklungen der bundesdeutschen Klimapolitik

Zur von Tennet losgetretenen Diskussion über die hohen Redispatch-Kosten 2017 (Solarify berichtete mehrmals) hier der Energieexperte Hans-Josef Fell: „Seit Jahren haben die schwarz-, rot-, gelben Regierungen in Bund und Ländern den Ausbau der dezentralen Erneuerbaren Energien massiv ausgebremst und zudem fast nur noch auf Windenergie, und das auch noch immer mehr nur im Norden, konzentriert. Als Ergebnis müssen jetzt die Netzbetreiber immer häufiger mit hohen Kosten den Stromausgleich von Norden nach Süden und zwischen windstarken und windschwachen Zeiten ausgleichen.“ weiterlesen…

Gesetzgeber darf alte Kohlekraftwerke stilllegen – entschädigungsfrei

Rechtsgutachten: Urteil des BVerfG zum Atomausstieg analog auf möglichen Kohleausstieg anwendbar

Kohlekraftwerke, die älter als 25 Jahre sind, können vom Gesetzgeber im Rahmen eines Kohleausstiegsgesetzes stillgelegt werden, ohne dass der Staat zu Entschädigungszahlungen an die Kraftwerksbetreiber verpflichtet ist. Dabei sind den Betreibern angemessene Übergangsfristen zu gewähren. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten der Kanzlei BeckerBüttnerHeld (BBH). Die Juristen haben im Auftrag von Agora Energiewende das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 06.12.2016 zum Atomausstieg ausgewertet und auf einen möglichen Kohleausstieg übertragen. weiterlesen…

„Deutsche Kohlekraftwerke müssen nachrüsten oder vom Netz“

Neue EU-Schadstoffgrenzen

Die EU-Kommission veröffentlichte am 17.08.2017 neue Standards, aufgrund derer die schmutzigsten Kohlekraftwerke in der EU gezwungen werden, ihren giftigen Schadstoffausstoß zu reduzieren. Auch deutsche Kraftwerke müssten nachrüsten – fordert die Klima-Allianz Deutschland in einer Medienmitteilung – der große Teil müsse aber mit Blick auf die Klimaziele ohnehin in den kommenden Jahren vom Netz gehen. Die Bundesregierung habe bei der Abstimmung im April gegen ambitioniertere Schadstoffgrenzen gestimmt. weiterlesen…

95 Prozent der Deutschen wollen mehr Erneuerbare Energien

Wichtigste Gründe: Zukunftssicherheit und Klimaschutz

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist für eine überwältigende Mehrheit der Deutschen ein wichtiges Anliegen. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Umfrage von Kantar Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). So bewerteten 95 Prozent der Befragten den Ausbau der Erneuerbaren als wichtig bis außerordentlich wichtig, wie die Presseabteilung der AEE am 08.07.2017 mitteilte. weiterlesen…

Argumente für die Energie der Zukunft

Kursbuch Energiewende – „Wir sorgen für saubere Energie – zu 100 Prozent“

Nur mit einem engagierteren Ausbau Erneuerbarer Energien – bei Strom genauso wie bei Wärme und Verkehr – können wir den Pariser Klimavertrag und unsere gegenüber der EU verbindlichen Erneuerbaren-Ausbauziele einhalten. Wenn wir die Erderhitzung auf ein erträgliches Maß begrenzen wollen, müssen wir die Energiewende deutlich entschiedener angehen und zugleich gerechter gestalten, so der Bundesverband Erneuerbarer Energien e.V. (BEE), der am 04.08.2017 seinen Faktencheck mit Argumenten für einen entschlossenen Einstieg in die energetische Zukunft vorgestellt hat. weiterlesen…

Neue EU-Emissionsregeln – Todesstoß für Kohlekraftwerke?

Mehr als 3.000 Großfeuerungsanlagen in EU müssen bis 2021 strengere Grenzwerte einhalten

Von: Sam Morgan | EURACTIV.com | translated by Ama Lorenz

Nach den am 31.07.2017 vereinbarten EU-Regeln, müssen Kraftwerke ihre Schadstoff-Emmissionen reduzieren. Geschätzte Kosten für die notwendige Umstellungen – über 15 Milliarden Euro. Umweltverbände sehen als nächsten logischen Schritt, die weitreichende Schließung der grössten Umweltsünder – die Kohlekraftwerke, wie Sam Morgan am 02.08.2017 in EURACTIV schreibt. weiterlesen…