Neue Gesetze ab 01.04.2016

Energie – Bildung – Verbandsklage – eine Auswahl

Windgenerator bei Nauen, Brbg. - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft 20150829_163113Ab 1. April 2016 gelten zahlreiche neue, bzw. geänderte Gesetze und Verordnungen. Von mehr Energieeffizienz über weniger Windenergie-Förderung bis zum Einheits-Stecker für E-Autos reicht das Spektrum beim Thema Energie. Aber auch in der Wissenschafts-Statistik gibt es Neues. Schließlich noch ein Blick auf den erweiterten Datenschutz für Verbraucher. Die PV-Einspeisevergütung bleibt gleich. weiterlesen…

EEG 2016 – verbesserungswürdig

Branche kritisiert Referentenentwurf der EEG-Novelle 2016

Auf Kritik aus der Branche stößt die EEG-Novelle aus dem BMWi, die im Sommer 2016 verabschiedet werden soll. Seit 29.02.2016 liegt die inoffizielle Version eines Referentenentwurfes vor. Im Kern soll die Förderhöhe für Neuanlagen auf Basis von Photovoltaik und Windenergie zukünftig durch Ausschreibungen ermittelt, der jährlichen Ausbau Erneuerbarer Energien gedeckelt und damit fossilen Energien ein fester Anteil an der Stromerzeugung garantiert werden. weiterlesen…

Gabriel und die Bürgernähe

Fritz Vorholz in „Die Zeit“ über das neue Energiewirtschaftsgesetz: Prozesswelle droht

BM Gabriel - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftSigmar Gabriel, der für die Energiewende verantwortliche Minister, mache sich nach außen hin zwar für Bürgernähe stark – ein „Gemeinschaftsprojekt“ sei die Energiewende, steht auf der Mininsteriumswebseite, dafür brauche es „Transparenz und Dialog“. Und: „Für das Gelingen der Energiewende ist die breite Akzeptanz durch Bürgerinnen und Bürger zentral.“ Viele seien zunehmend bereit, „den Umbau der Energieversorgung selbst aktiv mitzugestalten, und fordern mehr Beteiligung ein“. Man müsse eine „neue Dialogkultur entwickeln“, die alle Interessierten einbeziehe und die verschiedenen Belange der Betroffenen berücksichtige. Die Realität aber sehe anders aus, konstatiert Fritz Vorholz in „Die Zeit“: „Kommunen, die das lokale Stromnetz selbst betreiben wollen, werden immer häufiger verklagt. Die Regierung hat Besserung versprochen. Die Realität sieht jedoch anders aus.“ weiterlesen…

„Deutschland – globales Zugpferd“

Fukushima will weg vom Atom und hin zu EE

Die Energiewende in Deutschland sorgt international für wichtige Impulse auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Anlässlich des Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Fukushima am 11.03.2011 sagte der Bürgermeister von Fukushima, Kaoru Kobayashi laut Agentur für Erneuerbare Energien (AEE): „Ich wünsche mir, dass Deutschland die zahlreichen Herausforderungen der Energiewende meistern und als globales Zugpferd der Erneuerbaren Energien auch uns den Weg weisen wird.“ weiterlesen…

„Regierung verantwortlich für Einbruch der EE“

Kommentar von Hans-Josef Fell

2015 haben sich in Deutschland die Investitionen in Erneuerbare Energien gegenüber 2014 fast halbiert – im Gegensatz zum Welttrend: Weltweit haben sich 2015 die Investitionen in Erneuerbare Energien erneut gesteigert. Das ist das Ergebnis der zehnten Ausgabe der UNEP-Jahresveröffentlichung unter dem Titel Global Trends in Renewable Energy Investment 2016 (herausgegeben vom Frankfurt School-UNEP Collaborating Centre for Climate & Sustainable Energy Finance und Bloomberg New Energy Finance (BNEFsiehe solarify.eu/neues-ee-rekordhoch-aber-nicht-in-deutschland). „Die Regierung Merkel-Gabriel mit ihrem dafür zuständigen Staatssekretär Rainer Baake hat also ganze Arbeit geleistet“, sagt Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group (EWG) und Mitautor des EEG. „Mit ihrer EEG-Novelle 2014 hat sie die Investitionen in Erneuerbare Energien in weiten Teilen erstickt.“ weiterlesen…

Schottland kommt ohne Kohle aus

Abschied von Kohleverstromung – Fokus auf Offshore-Wind

Am 24.03.2016 wurde Schottlands letztes Kohlekraftwerk vom Netz genommen. Longannet besaß eine Kapazität von 2.400 MW und wurde 1970 im schottischen Fife nötdlich des Firth of Forth errichtet. Ausgehend vom Transitional National Plan des Vereinigten Königreichs verabschiedet sich Schottland mit der Stilllegung des Kohlemeilers endgültig von der klimaschädlichen Kohleverstromung und setzt seinen Fokus immer stärker auf Erneuerbare Energien. Umweltschützer begrüßen den Schritt und erachten den Ausstieg aus der Kohle als wichtigen Beitrag zum Erreichen der britischen Klimaziele – so Joschua Katz in energiezukunft. weiterlesen…

Solarstrom auf Weg in TW-Bereich

Internationale Tagung zur Rolle der Photovoltaik für klimaschonende Energieversorgung kündigt neue Wachstumsphase an

Im Rahmen einer Tagung der „Global Alliance for Solar Energy Research Institutes (GA-SERI)“ befassten sich 50 internationale Experten aus Deutschland, Japan, den USA und weiteren Ländern am 17. und 18.03.2016 mit der Zukunft der Photovoltaik. 2015 wurden weltweit 60 GW an PV-Leistung neu installiert. Damit hat sich der PV-Markt an die globale Produktionskapazität angeglichen. Veranstalter war mit Unterstützung durch die Bundesumweltstiftung (DBU) das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. weiterlesen…

„Kein vorauseilender Gehorsam!“

Was bedeutet das BGH-Urteil zum Anlagenbegriff für die Betreiber?

Interview mit Rechtsanwältin Magarete von Oppen – mit freundlicher Genehmigung von Solarpraxis

Am 04.12.2015 hat der Bundesgerichtshof (BGH) anlässlich einer Entscheidung über eine „mobile Inbetriebnahme“ (Inbetriebnahme auf provisorischen Gestellen in einer Halle mittels Glühlampentest) den Anlagenbegriff zum Entsetzen der Branche neu definiert. Anlage sei die nach der Konzeption eines vernünftigen Anlagenbetreibers errichtete Gesamtinstallation an dem dafür vorgesehenen Standort, einschließlich der Gestelltechnik. weiterlesen…

Antworten aus der Energiezukunft

BDEW, GIZ und pwc: Ein Delphi für die künftigen Energiesysteme

Mit der Studie Delphi Energy Future*) haben der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW), die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und PricewaterhouseCoopers AG WPG (PwC) untersuchen lassen, wie sich die Energiesysteme in Deutschland, in Europa und in der Welt bis 2040 verändern werden. Die aktuelle, vor allem auch in Deutschland national geprägte Debatte um Anpassung oder Neugestaltung aufzubrechen und aus globaler Sicht einen umfassenden Blick auf die Energiesysteme der Zukunft zu wagen. An Delphi Energy Future waren ca. 350 Energieexperten aus mehr als 40 Ländern beteiligt. Die Ergebnisse wurden am 18.03.2016 im Rahmen des Berlin Energy Transition Dialogue im Auswärtigen Amt vorgestellt und diskutiert. weiterlesen…

Paris = mehr Klimaschutz – von allen

Greenpeace-Studie zeigt, wie Deutschland Klimaabkommen von Paris umsetzen muss

„Kohleausstieg bis 2025, 100 Prozent erneuerbarer Strom bis 2030, Reduktion der Treibhausgase auf null bis 2035“: Es sei „nicht nur ein Stück Papier“, das 195 Länder bei der COP21 in Paris unterschrieben hätten – es sei „ein sportliches Programm – ein Marathon im Sprinttempo, wenn man ehrlich ist“. Das Problem sei aber, so Greenpeace: „Bislang ist Deutschland nicht ehrlich“. Die Kurzform des Pariser Klimaabkommens laute nämlich: „mehr Klimaschutz – von allen. Ohne raschen Ausbau der Erneuerbaren geht das nicht. Doch Wirtschaftsminister Gabriel bremst“. weiterlesen…