Greenpeace-Studie: Deutschlands Verkehr kann ab 2035 ohne Öl auskommen

Szenario des Wuppertal Instituts beschreibt Weg zu CO2-freier Mobilität

Ab dem Jahr 2035 kann Verkehr in Deutschland ohne Öl auskommen und so einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz und für bessere Luft leisten. Innerhalb von 18 Jahren kann die Bundesregierung Bahn- und Radverkehr sowie das Angebot gemeinsam genutzter E-Autos soweit ausbauen, dass danach alle Wege in Deutschland ohne klimaschädliche Verbrennungsmotoren zurückgelegt werden. Dies teilte Greenpeace Deutschland am 31.08.2017 mit und stellte gleichzeitig das Mobilitätsszenario des Wuppertal Instituts vor, das Greenpeace in Auftrag gegeben hatte. weiterlesen…

Merkel pro Stahl…


und gegen CO2-Grenzwert-Verschärfung

Bundeskanzlerin Angela Merkel macht sich zwar für den Erhalt der deutschen Stahlstandorte stark, sieht die Verantwortung dafür aber in erster Linie bei den Unternehmen – diese müssten die wirtschaftlich günstigste Option selbst entscheiden. Sie bekräftigte aber am 29.08.2017 ein politisches Interesse daran, „dass die deutsche Stahlindustrie eine Zukunft hat“. weiterlesen…

Erwarteter Hurrikan – erwartete Kontroverse

„Harvey – so sieht der Klimawandel aus“

Der Hurrikan Harvey kam nicht überraschend – das belegen zahlreiche Veröffentlichungen, seit der Megasturm in Texas an Land ging – ebenso wenig überraschend kamen die Kontroversen, die Harvey zwischen Trumpisten (Klimaleugnern) und Klimaschützern vom Zaun gebrochen hat. „Es ist Zeit, unsere Augen zu öffnen und sich auf die Welt vorzubereiten, die kommt“, schrieb beispielsweise der Meteorologe Eric Holthaus am 28.08.2017 im US-Magazin Politico. Die US-Kolumnistin Ann Coulter, glühende Trump-Unterstützerin, reagierte mit diesem Tweet: „Ich glaube nicht, dass der Hurrikan Harvey Gottes Strafe für Houston ist, weil sie eine lesbische Bürgermeisterin gewählt haben. Aber das ist immer noch glaubwürdiger als ‚Klimawandel‘.“ weiterlesen…

Solarstrom für Mieter – neuer Leitfaden

Neuauflage des BSW-Leitfadens unterstützt Immobilien- und Energiewirtschaft bei der Initiierung solarer Mieterstromprojekte und berücksichtigt neues Mieterstromgesetz

Rund zehn Millionen Verbraucher nutzen in Deutschland bereits eigene Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeproduktion. Auch immer mehr Mieter wollen nach Einschätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) ihren Energiebedarf zu möglichst hohen Anteilen aus vor Ort erzeugter Solarenergie decken. Seit einigen Wochen verzeichnet der Branchenverband ein wachsendes Interesse in der Energie- und Wohnungswirtschaft an der Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Mietwohngebäuden und an der Auflage attraktiver Mieterstromtarife. Das wachsende Interesse führt der BSW-Solar auf stark gesunkene Erzeugungskosten für Solarstrom und das von der Bundesregierung im Juli verabschiedete Mieterstromgesetz zurück. weiterlesen…

Gleicher Ertrag bei halbem Aufwand

Erlanger und Jülicher Forscher vereinfachen Wasserstoff-Speicherung

Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Forschungszentrums Jülich haben – so eine Medienmitteilung vom – ein Verfahren entwickelt, mit dem sich die Speicherung von Wasserstoff stark vereinfacht. Es reduziert den technischen Aufwand für die chemische Bindung des Wasserstoffs an organische Trägerflüssigkeiten: Statt wie bisher braucht es jetzt nur noch einen Apparat, der Be- und Entladung der Trägerflüssigkeit übernimmt. Ein industrieller Einsatz könnte Kosten- und Energieaufwand der Wasserstoffspeicherung bedeutend reduzieren – möglicherweise wichtig für die Energiewende. weiterlesen…

Mit SCR-Katalysatoren gegen NOx

Technische Nachrüstung senkt Diesel-Ausstoß wirksam

Die Nachrüstung mit SCR-Katalysatoren sei „eine wirksame Maßnahme, um den NOx-Ausstoß von Diesel-Pkw effektiv zu senken“ und so die NO2-Immissionsgrenzwerte in allen Städten mittelfristig einzuhalten – ist das Umweltbundesamt laut einer Medienmitteilung vom 27.08.2017 überzeugt. Die Nachrüstung von Euro 5-Diesel-Motoren – ausreichend Bauraum vorausgesetzt – ist grundsätzlich technisch möglich. Medienberichte hatten auf einen veralteten Bericht des UBA Bezug genommen. weiterlesen…

Elektrizitätsbedarf in Europa verlagert sich durch Klimawandel


Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaabkommens zwingend notwendig

Wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am 28.08.2017 mitteilte, hat ein Wissenschaftlerteam aus Deutschland und den USA nun untersucht, wie sich der ungebremste Klimawandel auf den europäischen Elektrizitätsbedarf auswirkt: Die Tagesspitzenlast werde demnach in Südeuropa ansteigen und der Gesamtbedarf sich wohl von Norden nach Süden verlagern. Zudem werde in einem Großteil der Länder die jährliche Spitzenlast im Sommer statt im Winter auftreten. Das bedeute zusätzlichen Druck auf Europas Energieversorgungsnetze, wie die jetzt im renommierten US-Fachjournal Proceedings of the National Academy of Science (PNAS) veröffentlichte Studie nahelege. weiterlesen…

Proteste gegen Windenergie-Aus in NRW


61 Unternehmen mit offenem Brief

Die von der NRW-Landesregierung geplanten Einschränkungen der Windenergie stoßen weiter auf Protest: 61 Unternehmen aus allen Bereichen der Windenergie-Wertschöpfungskette warnen laut einer Medienmitteilung des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) in einem offenen Brief an die Landesregierung vor den Folgen weitreichender Restriktionen. Tausende demonstrierten mit der „Roten Linie“ gegen die Kohle. weiterlesen…

Bioenergie auf dem Weg zum flexiblen Strom- und Wärmelieferanten


Wird Biogas nicht rund um die Uhr, sondern bedarfsgerecht genutzt, hilft das Stromnetz und -markt

Mit der am 01.09.2017 endenden Ausschreibung für Bioenergie wird die Förderpolitik einer weiteren Erneuerbaren-Branche in Deutschland neu ausgerichtet. Für die Bioenergiebranche gehen – wie die Agentur für Erneuerbare Energien am 30.08.2017 mitteilte – mit der Umstellung zahlreiche Neuerungen einher. Durch die Anforderungen an die Flexibilisierung der Anlagenleistung und an den Rohstoffeinsatz von Biogasanlagen stelle die Ausschreibung Weichen für die künftigen Aufgaben der Bioenergie zum notwendigen Ausgleich des wetterabhängigen Angebots von Wind- und Solarstrom, heißt es. weiterlesen…

Erste Biomasseausschreibung läuft aus

Homann: „Werden gewonnene Erfahrungen nutzen“

„Mit dem neuen EEG hat der Gesetzgeber auch die Förderung der Biomasse auf wettbewerbliche Ermittlung umgestellt“, so eine Medienmitteilung der Bundesnetzagentur. Bis zum 01.09.2017 sollen Gebote in der ersten Ausschreibungsrunde für Biomasseanlagen am Bonner Standort der Bundesbehörde eingereicht werden. weiterlesen…