Uruguay erhält SolarSuperState-Preis

Mehr als 100 % EE mit Hydro + Wind + Bio seit 3 Jahren – verkehrsbedingte CO2-Emissionen durch Biokraftstoffe um 7 % gesenkt

Die SolarSuperState Association hat dem Staat Uruguay in New York den 1. SolarSuperState-Preis 2017 in der Kategorie „Solarer Super-Staat“ verliehen. Während andere Staaten von einem nationalen Ziel 100% oder weniger Erneuerbarem Strom reden und sich dabei großzügig Firsten von mehr als zehn Jahren einräumen, trumpft Uruguay mit innerhalb von fünf Jahren vollbrachten Taten auf. Schon im dritten Jahr in Folge schafft Uruguay 100% erneuerbaren Strom relativ zum Verbrauch. weiterlesen…

Klimaschutz durch Ablasshandel?

WZB-Experiment: Moralvorstellungen der Verursacher widersprechen Umweltpolitik

Ein Experiment des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) zeigt: Individuelle Verantwortungsgefühle spielen für die Umweltpolitik eine größere Rolle als bislang gedacht. Der Emissionshandel ist umstritten, obwohl er aus ökonomischer Sicht ein geeignetes Instrument ist, um das Klima zu schützen. Die Skepsis gegenüber dem Handel mit CO2-Zertifikaten lässt sich damit erklären, dass er dem Verantwortungsgefühl von Verbrauchern widerspricht. weiterlesen…

MIT: Methan-Abfackeln bald vorbei

Vom Öl-Abfallprodukt zu Methanol

Erdgas, Nebenprodukt der Ölförderung, von dem bisher pro Jahr 150 Mrd. Kubikmeter sinnlos abgefackelt werden, lässt sich künftig nutzen. Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben dazu ein Verfahren entwickelt, mit dem sich das Gas gewinnbringend als Brennstoff oder als chemisches Rohmaterial verwerten lässt. Damit ließen sich 400 Mio. Tonnen CO2 einsparen. Das Gas unverbrannt entweichen zu lassen, hätte jedoch noch größere Klimaauswirkungen, da Methan ein noch stärkeres Treibhausgas ist als Kohlendioxid. weiterlesen…

Gesetzgeber darf alte Kohlekraftwerke stilllegen – entschädigungsfrei

Rechtsgutachten: Urteil des BVerfG zum Atomausstieg analog auf möglichen Kohleausstieg anwendbar

Kohlekraftwerke, die älter als 25 Jahre sind, können vom Gesetzgeber im Rahmen eines Kohleausstiegsgesetzes stillgelegt werden, ohne dass der Staat zu Entschädigungszahlungen an die Kraftwerksbetreiber verpflichtet ist. Dabei sind den Betreibern angemessene Übergangsfristen zu gewähren. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten der Kanzlei BeckerBüttnerHeld (BBH). Die Juristen haben im Auftrag von Agora Energiewende das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 06.12.2016 zum Atomausstieg ausgewertet und auf einen möglichen Kohleausstieg übertragen. weiterlesen…

Kritik an Vision E-Fuels

Synthetische Kraftstoffe laut SPIEGEL nicht bezahlbar

Einen entscheidenden Haken an der Idee vom klimafreundlichen Sprit hat (der freie) SPIEGEL-Autor Ralph Diermann entdeckt – zuerst sind es die Kosten und der geringe Wirkungsgrad der Elektrolyseure. Dann im angeblich unerfüllbaren Wunsch, für die Herstellung synthetischer Treibstoffe ausschließlich Strom aus Erneuerbaren Energieträgern bereit zu stellen: schließlich entspreche die generell für die Wasserstoffherstellung nötige Strommenge mit etwa 500 TWh dem gesamten Jahresbedarf der Republik. weiterlesen…

1,1 Milliarden Menschen ohne Zugang zu elektrischer Energie

IEA-Untersuchung: EE-Anteil auf mehr als ein Drittel gestiegen

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat eine Untersuchung darüber vorgelegt, welchen Zugang zu Elektrizität unterschiedliche Teile der Weltbevölkerung hat. Der Report Energy Access Outlook: from Poverty to Prosperity zeichnet die Situation in 140 Ländern nach: 2016 waren rund 1,1 Milliarden Menschen ohne Zugang zu elektrischer Energie – 2000 waren es noch 1,6 Milliarden. weiterlesen…

EU-Länder durchlöchern Klimaschutz

Effort-Sharing-Verordnung“ mit vielen Schlupflöchern

Die sogenannte „Sicherheitsreserve“, mit der weniger wohlhabende EU-Staaten dabei unterstützt werden sollen, ihre CO2-Ziele in den Bereichen Transport, Gebäudebau und Landwirtschaft zu erreichen, wird nur für Staaten verfügbar sein, die vorzeitig ihre Einsparungsziele für 2030 erfüllen, meldete Euractiv. Am 13.10.2017 hat der EU-Umwelt-Ministerrat seine gemeinsame Position zum sogenannten „Effort Sharing“ festgelegt. weiterlesen…

Bund soll 100 Millionen jährlich für Lausitz zahlen

Agora Energiewende präsentiert Konzept für Lausitz-Strukturfonds

So schlägt es das am 19.10.2017 in Cottbus vorgestellte Papier „Eine Zukunft für die Lausitz“ vor. Es wurde von Agora Energiewende als Ergebnis intensiver Gespräche mit Vertretern von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft in der Lausitz erarbeitet. Jeder der vier Bereiche soll 25 Millionen Euro im Jahr bekommen. Die Entscheidungen über die konkrete Verwendung der Gelder sollen regionale Vertretern aus den jeweiligen Bereichen treffen. weiterlesen…

„Neue Bundesregierung muss Kohleausstieg beschließen“

Zivilgesellschaft fordert Sofortprogramm für Klimaschutz 2020

63 Landeskirchen, Umwelt- und Entwicklungsverbände haben ein Klimaschutz-Sofortprogramm mit konkreten Maßnahmen vorgelegt, um das Klimaziel bis 2020 zu erreichen und 40 Prozent weniger Treibhausgase als 1990 auszustoßen. Darüber hinaus fordern die zivilgesellschaftlichen Organisationen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), WWF Deutschland und Deutscher Naturschutzring (DNR) in einer gemeinsamen Pressemitteilung, jetzt die klimapolitischen Weichen für die Folgejahre richtig zu stellen. weiterlesen…