Eine neue Phase der Erderwärmung?

Ist der Klimawandel in eine gefährliche neue Phase eingetreten?

Diese Frage beschäftigte Klimaforscher im vergangenen Jahr. Jetzt legt ein neuer Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) nahe, dass sich die Erwärmungsrate der Erde tatsächlich beschleunigt. Mehrere Indikatoren der globalen Erwärmung, darunter der Anstieg des Meeresspiegels, der Rückgang der Gletscher, der Verlust des antarktischen Meereises und die Hitze der Ozeane, haben 2023, dem mit Abstand heißesten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, Rekorde gebrochen. weiterlesen…

Deutschlands Abfall-Plastik-Export: Probleme und Lösungen

Abfallexport rückläufig

Der in den vergangenen Jahren stark gesunkene Export von Kunststoffabfällen aus Deutschland geht überwiegend in Länder der Europäischen Union. Eine Studie des Öko-Instituts Freiburg im Auftrag des Umweltbundesamts untersucht jetzt die Gesamtsituation der Kunststoffabfälle: wie sich der Export gestaltet, welche Mengen es gibt und mit welchen Strategien sich die Lage verbessern lässt. weiterlesen…

Alte Reifen wieder nutzbar machen

DBU: Wechsel zu Runderneuerten hat Umwelt-Vorteile

Tipp der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) vom 15.03.2024: Der Umstieg auf runderneuerte Reifen ermöglicht einen umweltfreundlichen und kostengünstigen Start in die warme Jahreszeit. Früher hatte „Runderneuerte“ einen schlechten Ruf – das hat sich offenbar geändert: Qualität, Sicherheit und Laufleistung seien vergleichbar mit Neureifen, so die die Allianz Zukunft Reifen (Azur) in einem jetzt abgeschlossenen DBU-geförderten Projekt. weiterlesen…

WMO-Klimabericht: 2023 mit Abstand wärmstes Jahr seit Messbeginn

„Noch nie so nah an der 1,5-Grad-Schwelle“

Fast alle Ozeanregionen haben 2023 eine Hitzewelle erlebt: Der WMO zufolge gibt die Erderwärmung Anlass zu „besonderer Sorge“. Doch es fehle an Willen, die Klimakrise ernst zu nehmen. Diese erreichte 2023 einen neuen Rekordwert. Das zeigt der am 19.03.2024 veröffentlichte Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Der bestätigte die vorläufigen Schätzungen: Die global gemittelte Durchschnittstemperatur lag 2023 rund 1,45 Grad über dem Niveau vor der Industrialisierung (1850-1900). So hoch war sie noch nie seit Messbeginn. Bisher war 2016 das wärmste Jahr, mit rund plus 1,3 Grad. In den Meldungen war vielfach vom 1,5-Grad-„Ziel“ die Rede. (Grafik: „Warming Stripes“ (Klima-Strichcode) – Durchschnittstemperaturen in Deutschland von 1881 bis 2017, von 6.6°C (dunkelblau) bis 10.3°C (dunkelrot) – © Ed Hawkins, climate-lab-book.ac.uk, CC BY-SA 4.0) weiterlesen…

Max-Planck-Gesellschaft stellt Climate Action Plan vor

Bis 2029 im Vergleich zu 2019 Emissionen halbieren

Der Senat der Max-Planck-Gesellschaft hat am 15.03.2024 den von Präsident Patrick Cramer vorgestellten Climate Action Plan für einen klimaneutralen Forschungsbetrieb auf den Weg gebracht. Der Plan sieht vor, dass die MPG ihre Treibhausgasemissionen bis 2029 im Vergleich zu 2019 halbiert. Cramer: „Die Max-Planck-Gesellschaft liefert herausragende wissenschaftliche Beiträge zum Verständnis und zur Bewältigung des Klimawandels. Sie will zudem auch als Institution nachhaltig handeln und ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir werden unseren Climate Action Plan kontinuierlich weiterentwickeln und um neue Maßnahmen ergänzen.“ weiterlesen…

Kreislauffähigkeit online selber testen

Circularity Check erleichtert Einstieg in die Kreislaufwirtschaft

Kreislaufwirtschaft hat in der Schweiz großes Potenzial: Der Innovationsstandort Schweiz mit gut ausgebildeten Fachkräften und hohem Qualitätsstandard hat gute Voraussetzungen, die Chancen der Kreislaufwirtschaft künftig besser zu nutzen. Doch wie weit bin ich mit meinem Unternehmen überhaupt? Der von der Berner Fachhochschule Wirtschaft und Konjunkturforschungsstelle KOF /Eidgenössische Technische Hochschule ETH Zürich lancierte Circularity Check hilft beim Einstieg in die Transformation zur Kreislaufwirtschaft. weiterlesen…

Kartierung chemischer Fußabdrücke in europäischen Flüssen

UFZ-Analyse zeigt einen Chemikalienmix, der vor allem wirbellose Organismen gefährdet

Gelangen Chemikalien aus häuslichen Quellen über Kläranlagen, aus der Landwirtschaft und aus der Industrie in die Gewässer, wirkt sich dieser Eintrag negativ auf die Süßwasserökosysteme aus. Das ist bekannt. Um mehr über die Belastung europäischer Flüsse herauszufinden, hat ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) rund 450 Proben aus 22 europäischen Fließgewässern ausgewertet und dabei mehr als 500 Chemikalien gefunden, zum Teil in hohen Konzentrationen. Diese stellen insbesondere für wirbellose Tiere ein hohes Risiko dar, schreiben sie laut einer Medienmitteilung vom 07.03.2024 in Environment International (open access). (Grafik: Chemische Belastung europäischer Fließgewässer – © Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ) weiterlesen…

Mittelgebirge größte CO2-Senken

Gesteinsverwitterung und Klima

Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre und damit das Klima der Erde werden über geologische Zeiträume hinweg wesentlich durch die Verwitterung von Gestein an der Erdoberfläche beeinflusst, denn bei diesen chemischen Auflösungsprozessen kommt es – je nach Gestein – sowohl zur Freisetzung wie zur Aufnahme von CO2. Ein Team um Aaron Bufe von der LMU München und Niels Hovius vom Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) und der Universität Potsdam hat untersucht, wie Erosion und Verwitterung über Jahrmillionen die CO2-Bilanz beeinflussen. weiterlesen…

Batterierecycling: Kooperation zwischen Nigeria und Deutschland gestartet

Arbeits- und Umweltschutzstandards erhöhen und nachhaltige Handelsströme für Rohstoffe etablieren

Batterierecycling in Nigeria verbessern, Arbeits- und Umweltschutzstandards erhöhen und nachhaltige Handelsströme für Rohstoffe etablieren – das sind laut Öko-Institut seit 05.03.2024 erklärte Ziele eines neuen Kooperationsprojektes für das Metall- und Batterierecycling zwischen Nigeria und Deutschland. In dem Praxisprojekt arbeiten Partner aus der nigerianischen Zivilgesellschaft, der metallverarbeitenden Industrie sowie der Solarindustrie unter der Leitung des Öko-Instituts zusammen, um einen kooperativen Ansatz für verantwortungsvolles Recycling von Blei-Säure-Batterien zu entwickeln. Zu diesem Zweck kooperiert das Projekt eng mit dem nigerianischen Umweltministerium und der nigerianischen Behörde für die Durchsetzung von Umweltvorschriften, der Nigeria Standards and Regulations Enforcement Agency (NESREA). weiterlesen…

„Revalue your clothes – implementing a circular textiles economy“

Master Thesis über Aufbau eines starken zirkulären Netzwerkes für eine textile Kreislaufwirtschaft

Die Regeln der Modeindustrie werden von global agierenden Fast Fashion-Riesen bestimmt, deren lineare Wirtschaftsweise auf Ausbeutung von Natur und Gesellschaft fußt. Dies zerstört konsequent ökologische, soziale und auch ökonomische Werte. Eine gerechte Modeindustrie braucht einen neuen globalen Rechtsrahmen und eine gesteigerte Wertschätzung für Qualität seitens der KonsumentInnen, wie Circular Berlin, in dem Artikel „Revalue your clothes – Einführung einer Kreislaufwirtschaft für Textilien“ erklärt, der in der dritten Ausgabe des Magazins der Bundeskanzler Helmut Schmidt Stiftung zum diesjährigen Thema „Remaking Globalization“ veröffentlicht wurde. (Titel: „Revalue your clothes – Einführung einer Kreislaufwirtschaft für Textilien“ – © Text Sarah Keller, herausgegeben von Lucy Bowen; Circular Berlin) weiterlesen…