Recycling von Photovoltaik-Modulen für nachhaltige Wertschöpfungskette

Rückgewinnungstechnologien für die Wiederverwendung von Solarmodulen

Das Recycling von Komponenten von End of Life-Solarmodulen ist ein wichtiger Ansatz zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen. Dadurch können bestimmte Bestandteile von Solarmodulen wiederverwendet oder in neue Produkte umgewandelt werden. Hier setzt das kürzlich gestartete Verbundprojekt »RETRIEVE« an: Beim Recycling von Solarmodul-Komponenten soll die Materialqualität so verbessert werden, dass sie den aktuellen Anforderungen an die Wiedereingliederung in die Photovoltaik-Wertschöpfungskette entspricht. Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP bringt in das bis März 2027 laufende Projekt seine Kenntnisse im Bereich Materialanalytik sowie Prozessoptimierung ein. (Foto: Innovative Analytik, Bewertung und Qualifizierung von Materialien und Rohstoffen ist am Fraunhofer CSP durch eine hochmoderne Ausstattung möglich. – © Fraunhofer CSP) weiterlesen…

Kartierung chemischer Fußabdrücke in europäischen Flüssen

UFZ-Analyse zeigt einen Chemikalienmix, der vor allem wirbellose Organismen gefährdet

Gelangen Chemikalien aus häuslichen Quellen über Kläranlagen, aus der Landwirtschaft und aus der Industrie in die Gewässer, wirkt sich dieser Eintrag negativ auf die Süßwasserökosysteme aus. Das ist bekannt. Um mehr über die Belastung europäischer Flüsse herauszufinden, hat ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) rund 450 Proben aus 22 europäischen Fließgewässern ausgewertet und dabei mehr als 500 Chemikalien gefunden, zum Teil in hohen Konzentrationen. Diese stellen insbesondere für wirbellose Tiere ein hohes Risiko dar, schreiben sie laut einer Medienmitteilung vom 07.03.2024 in Environment International (open access). (Grafik: Chemische Belastung europäischer Fließgewässer – © Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ) weiterlesen…

Größter Rückgang der Klima-Emissionen seit 1990

2023 um 10,1 weniger – UBA: Nationales Klimaziel bis 2030 erreichbar

2023 emittierte Deutschland laut einer UBA-Medienmitteilung vom 15.03.2024 im vergangenen Jahr 10,1 Prozent weniger Treibhausgase (THG) als im Jahr davor. Gründe sind laut einer UBA-Medienmitteilung vom 15.03.2024 der gestiegene Anteil Erneuerbarer Energien, ein Rückgang der fossilen Energieerzeugung und eine gesunkene Energienachfrage bei Wirtschaft und Verbrauchern. Insgesamt wurden 2023 in Deutschland rund 674 Millionen Tonnen THG freigesetzt – 76 Millionen Tonnen oder 10,1 Prozent weniger als 2022. Dies ist der stärkste Rückgang seit 1990. Insbesondere der Verkehrssektor muss beim Klimaschutz aber nachsteuern. Er verfehlt seine Klimaziele erneut deutlich und liegt 13 Millionen Tonnen über dem zulässigen Sektor-Budget. weiterlesen…

Neues E-Fuel soll internationale Schifffahrt klimaneutral machen

EU-Projekt GAMMA

60.000 Tonnen Frachtzuladung – so viel Fracht kann der Frachter der TOPIC-Flotte, der als Demonstrationsplattform für das neue EU-Projekt GAMMA dient, über die Weltmeere transportieren. Der Seefrachtverkehr benötigt große Mengen an Treibstoff, der heute hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen besteht. Mit dem Innovationsprojekt GAMMA, das im Januar 2024 begann, arbeitet laut einer Medienmitteilung vom 30.01.2024 ein Team europäischer Partner daran, das zu ändern. Der Transport auf den Ozeanen muss viel umweltfreundlicher werden. Dies ist das Ziel des neuen, mit 17 Mio. EUR geförderten europäischen Projekts GAMMA, bei dem Unternehmen und Forscher aus Europa ein Frachtschiff so umrüsten werden, dass es mit klimaneutralen Kraftstoffen versorgt wird. (Foto: Frachtschiff – © dendoktoor auf pixabay) weiterlesen…

Windenergie und Photovoltaik stellen drei Viertel des erneuerbaren Stroms

Erneuerbare Energien nehmen 2023 weiter Fahrt auf

Der Gesamtanteil Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch (Strom, Wärme und Verkehr) ist in Deutschland 2023 laut einer Medienmitteilung des Umweltbundesamtes vom 08.03.2024 auf insgesamt 22 Prozent gestiegen. Im Vorjahr betrug der Anteil noch 20,8 Prozent. Grund für diese positive Entwicklung waren insbesondere die Zuwächse der Erneuerbaren in den Sektoren Strom und Wärme bei gleichzeitig insgesamt sinkender Nachfrage nach Energie in allen Sektoren. weiterlesen…

„Koordinierungsstelle für Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb“

Kostenfreier Service für Berliner Unternehmen

Wie können Unternehmen natürliche Ressourcen schonen und das Klima schützen? Warum ist das notwendig und welche Vorteile ergeben sich daraus für Unternehmen? Wie funktioniert die Circular Economy bzw. Kreislaufwirtschaft und wie muss beispielsweise ein Produkt designed sein, damit es umweltfreundlich ist? Bei Fragen wie diesen unterstützt die erweiterte „Koordinierungsstelle für Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb“ – kurz KEK -, die am 11.03.2024 erneut aus der Taufe gehoben wurde. weiterlesen…

Batterierecycling: Kooperation zwischen Nigeria und Deutschland gestartet

Arbeits- und Umweltschutzstandards erhöhen und nachhaltige Handelsströme für Rohstoffe etablieren

Batterierecycling in Nigeria verbessern, Arbeits- und Umweltschutzstandards erhöhen und nachhaltige Handelsströme für Rohstoffe etablieren – das sind laut Öko-Institut seit 05.03.2024 erklärte Ziele eines neuen Kooperationsprojektes für das Metall- und Batterierecycling zwischen Nigeria und Deutschland. In dem Praxisprojekt arbeiten Partner aus der nigerianischen Zivilgesellschaft, der metallverarbeitenden Industrie sowie der Solarindustrie unter der Leitung des Öko-Instituts zusammen, um einen kooperativen Ansatz für verantwortungsvolles Recycling von Blei-Säure-Batterien zu entwickeln. Zu diesem Zweck kooperiert das Projekt eng mit dem nigerianischen Umweltministerium und der nigerianischen Behörde für die Durchsetzung von Umweltvorschriften, der Nigeria Standards and Regulations Enforcement Agency (NESREA). weiterlesen…

„Revalue your clothes – implementing a circular textiles economy“

Master Thesis über Aufbau eines starken zirkulären Netzwerkes für eine textile Kreislaufwirtschaft

Die Regeln der Modeindustrie werden von global agierenden Fast Fashion-Riesen bestimmt, deren lineare Wirtschaftsweise auf Ausbeutung von Natur und Gesellschaft fußt. Dies zerstört konsequent ökologische, soziale und auch ökonomische Werte. Eine gerechte Modeindustrie braucht einen neuen globalen Rechtsrahmen und eine gesteigerte Wertschätzung für Qualität seitens der KonsumentInnen, wie Circular Berlin, in dem Artikel „Revalue your clothes – Einführung einer Kreislaufwirtschaft für Textilien“ erklärt, der in der dritten Ausgabe des Magazins der Bundeskanzler Helmut Schmidt Stiftung zum diesjährigen Thema „Remaking Globalization“ veröffentlicht wurde. (Titel: „Revalue your clothes – Einführung einer Kreislaufwirtschaft für Textilien“ – © Text Sarah Keller, herausgegeben von Lucy Bowen; Circular Berlin) weiterlesen…

Bioethanol aus der Brotbrennerei

Bioökonomie vom Feinsten: Pilotanlage stellt Alkohol aus Altbackwaren her

In der Backstube der Zukunft duftet es nicht nur nach leckerem Brot – sondern auch nach Alkohol. Möglich macht dies ein Pilotprojekt mit der Universität Hohenheim in Stuttgart: Angegliedert an die Bäckerei Webers Backstube in Friedrichshafen ging die erste Brotbrennerei in Deutschland in Betrieb. Das sorgt für mehr Nachhaltigkeit: Altbackwaren, die nicht mehr als Lebensmittel verwendet werden können, werden zu Bioethanol für industrielle Zwecke. Auf lange Sicht soll es auch möglich sein, dass schmackhafte „Brotbrände“ das Warenangebot der Bäckereibetriebe bereichern. Am 23.02.2024 wurde die Brotbrennerei offiziell eröffnet. (Foto: Bioökonomie vom Feinsten in der Brot-Brennerei – © Müller Brennereianlagen, Lukas Müller, Universität Hohenheim) weiterlesen…

EU: Neue Verordnung über nachhaltige Verpackungen und Verpackungsabfälle

Rat und Parlament einigen sich auf Stärkung der Kreislaufwirtschaft

Am 04.03.2024 haben Ratspräsidentschaft und Vertreter des Europäischen Parlaments eine vorläufige politische Einigung über einen Vorschlag für eine Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle erzielt. Ziel ist es, dem Anstieg des Verpackungsmüllaufkommens in der EU entgegenzuwirken und gleichzeitig den Binnenmarkt für Verpackungen zu harmonisieren und die Kreislaufwirtschaft anzukurbeln. Der Vorschlag berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus von Verpackungen. weiterlesen…