Einfachere Batterieproduktion ohne giftige Lösungsmittel

Batene erhält Max-Planck-Gründungspreis

Der Stifterverband zeichnet das Start-up Batene mit dem Max-Planck-Gründungs-Preis für eine Technik aus, die Batterien deutlich leistungsfähiger und kostengünstiger macht. Bis zu 80 Prozent mehr Energie können Batterien speichern, wenn sie die Technik von Batene nutzen. Das Start-up, das aus dem Max-Planck-Institut für medizinische Forschung heraus gegründet wurde, ersetzt die dünnen Kontaktfolien herkömmlicher Batterien durch Vliese feiner Metalldrähte, „batene fleeceTM“ genannt. Das macht Batterien nicht nur deutlich leistungsfähiger, sondern vereinfacht auch drastisch ihre Produktion und kann daher die Herstellungskosten um bis zu 50 Prozent senken. Auf diese Weise kann die Batene-Technik etwa die Reichweite von E-Autos erhöhen und deren Preis senken. Für die Innovation erhielt die Batene GmbH am 19.02.2024 den mit 30.000 Euro dotierten Max-Planck-Gründungspreis des Stifterverbandes. (Foto: Feine, zu einem Vließ verschweißte Metalldrähte – © MPI für medizinische Forschung) weiterlesen…

Max-Planck-Gesellschaft stellt Climate Action Plan vor

Bis 2029 im Vergleich zu 2019 Emissionen halbieren

Der Senat der Max-Planck-Gesellschaft hat am 15.03.2024 den von Präsident Patrick Cramer vorgestellten Climate Action Plan für einen klimaneutralen Forschungsbetrieb auf den Weg gebracht. Der Plan sieht vor, dass die MPG ihre Treibhausgasemissionen bis 2029 im Vergleich zu 2019 halbiert. Cramer: „Die Max-Planck-Gesellschaft liefert herausragende wissenschaftliche Beiträge zum Verständnis und zur Bewältigung des Klimawandels. Sie will zudem auch als Institution nachhaltig handeln und ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir werden unseren Climate Action Plan kontinuierlich weiterentwickeln und um neue Maßnahmen ergänzen.“ weiterlesen…

Größter Rückgang der Klima-Emissionen seit 1990

2023 um 10,1 weniger – UBA: Nationales Klimaziel bis 2030 erreichbar

2023 emittierte Deutschland laut einer UBA-Medienmitteilung vom 15.03.2024 im vergangenen Jahr 10,1 Prozent weniger Treibhausgase (THG) als im Jahr davor. Gründe sind laut einer UBA-Medienmitteilung vom 15.03.2024 der gestiegene Anteil Erneuerbarer Energien, ein Rückgang der fossilen Energieerzeugung und eine gesunkene Energienachfrage bei Wirtschaft und Verbrauchern. Insgesamt wurden 2023 in Deutschland rund 674 Millionen Tonnen THG freigesetzt – 76 Millionen Tonnen oder 10,1 Prozent weniger als 2022. Dies ist der stärkste Rückgang seit 1990. Insbesondere der Verkehrssektor muss beim Klimaschutz aber nachsteuern. Er verfehlt seine Klimaziele erneut deutlich und liegt 13 Millionen Tonnen über dem zulässigen Sektor-Budget. weiterlesen…

Neues E-Fuel soll internationale Schifffahrt klimaneutral machen

EU-Projekt GAMMA

60.000 Tonnen Frachtzuladung – so viel Fracht kann der Frachter der TOPIC-Flotte, der als Demonstrationsplattform für das neue EU-Projekt GAMMA dient, über die Weltmeere transportieren. Der Seefrachtverkehr benötigt große Mengen an Treibstoff, der heute hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen besteht. Mit dem Innovationsprojekt GAMMA, das im Januar 2024 begann, arbeitet laut einer Medienmitteilung vom 30.01.2024 ein Team europäischer Partner daran, das zu ändern. Der Transport auf den Ozeanen muss viel umweltfreundlicher werden. Dies ist das Ziel des neuen, mit 17 Mio. EUR geförderten europäischen Projekts GAMMA, bei dem Unternehmen und Forscher aus Europa ein Frachtschiff so umrüsten werden, dass es mit klimaneutralen Kraftstoffen versorgt wird. (Foto: Frachtschiff – © dendoktoor auf pixabay) weiterlesen…

Energiewende nicht auf Kurs: Nachsteuern dringend erforderlich

Bundes-Rechnnungshof-Kritik erzürnt Regierung: „nichts mit der Wirklichkeit zu tun“

„Das Gelingen der Energiewende ist für Deutschland von herausragender Bedeutung. Ihre Ziele sind ehrgeizig. Bei der Stromversorgung ist die Bundesregierung allerdings nicht auf Kurs“, so „die ernüchternde Bilanz unseres Präsidenten Kay Scheller anlässlich der Veröffentlichung eines Sonderberichts“ in einer Medienmitteilung vom 13.03.2024. „Der Erfolg der Energiewende ist wichtig für ihre Akzeptanz in der Bevölkerung, den Wirtschaftsstandort Deutschland und das Erreichen der Klimaschutzziele“, so Scheller weiter. „Die Bundesregierung sollte unsere Prüfungsfeststellungen zum Anlass nehmen, die aufgezeigten Defizite zu beseitigen.“ weiterlesen…

Windenergie und Photovoltaik stellen drei Viertel des erneuerbaren Stroms

Erneuerbare Energien nehmen 2023 weiter Fahrt auf

Der Gesamtanteil Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch (Strom, Wärme und Verkehr) ist in Deutschland 2023 laut einer Medienmitteilung des Umweltbundesamtes vom 08.03.2024 auf insgesamt 22 Prozent gestiegen. Im Vorjahr betrug der Anteil noch 20,8 Prozent. Grund für diese positive Entwicklung waren insbesondere die Zuwächse der Erneuerbaren in den Sektoren Strom und Wärme bei gleichzeitig insgesamt sinkender Nachfrage nach Energie in allen Sektoren. weiterlesen…

Auf dem Weg zum grünen Wasserstoffpartner

Oman will mit H2-Infrastruktur punkten

Wind, Sonne und jede Menge Know-how – diese Zutaten sollen im Oman künftig intensiv genutzt werden, um grünen Wasserstoff herzustellen. Im Vergleich zu anderen Golfstaaten geht das Sultanat dabei mit großen Schritten voran, schreibt Natascha Plankermann in hydrogeit.de. Der Öko-Energieträger soll exportiert, aber auch vor Ort genutzt werden. Erste Projekte laufen an und die Infrastruktur wird ausgebaut. Experten sehen im Oman einen vielversprechenden Partner für die Energiewende in Deutschland. (Foto: Raffinerie Duqm, Oman – © Abdullah Al Maani – Own work, CC BY-SA 4.0, wikimedia commons) weiterlesen…

Effizienter, leichter, nachhaltiger

Forscher der TU Darmstadt entwickeln Batterien der nächsten Generation

Wissenschaftler der TU Darmstadt haben einen wichtigen Erfolg in der Batterieforschung erzielt: Mit einer neuen Technologie gelang es ihnen laut einer Medienmitteilung vom 27.02.2024 die Effizienz und Ladeeigenschaften sogenannter Zink-Luft-Batterien deutlich zu verbessern. Ihre Forschungsergebnisse wurden jetzt open access in Small veröffentlicht. (Bild: Aufbau einer Zink-Luft-Batteriezelle in Explosionsdarstellung – © Daniel Deckenbach, Jörg Engstler) weiterlesen…

„Gesund leben auf einer gesunden Erde“

Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirates Globale Umweltveränderungen (WBGU)

„Unsere Lebensweise macht krank und zerstört die natürlichen Lebensgrundlagen. In der Vision ‚Gesund leben auf einer gesunden Erde‘ werden menschliche Lebensbereiche – Ernähren, Bewegen, Wohnen – gesund und umweltverträglich gestaltet sowie planetare Risiken – Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Verschmutzung – bewältigt“. Das Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirates Globale Umweltveränderungen (WBGU) für 2023 liegt nun als Unterrichtung (Bundestagsdrucksache 20/10351) der Bundesregierung vor. Das Papier unterbreitet Vorschläge, wie die Lebensbereiche Ernährung, Bewegung, Wohnen und Gesundheit verändert und angepasst werden könnten, um dem Klimawandel, dem Biodiversitätsverlust und der Umweltverschmutzung entgegenzuwirken. (Titel: WBGU-Hauptgutachten 2023 – © wbgu.de) weiterlesen…

Synthetische Katalysatoren zerfallen zu schnell

Recycling im Nanomaßstab

Ein elektrochemischer Prozess erntet Kohlenstoff, bevor er zur Luftverschmutzung wird, und strukturiert ihn in die Bestandteile alltäglicher Produkte um. Das Bestreben, in der Luft befindliches Kohlendioxid aus Industrieabfällen einzufangen und es in Treibstoff und Kunststoffe umzuwandeln, gewinnt an Fahrt, nachdem ein Forscherteam der kanadischen McMaster University (Hamilton, eine Stunde von Niagara Falls) und Experten für Computerchemie an der Dänischen Technischen Universität in Kopenhagen herausgefunden haben, wie der Prozess funktioniert und wo er ins Stocken gerät. weiterlesen…